Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Efbemalenograstim alfa

Langwirksamer G-CSF ohne Polyethylenglykol

Mit Efbemalenograstim alfa steht erstmals ein nicht pegyliertes und dennoch langwirksames G-CSF-Präparat zur Verfügung. Die Gabe des Granulozyten-koloniestimulierenden Faktors ist ein wichtiges Element der onkologischen Supportivtherapie und soll Neutropenien verhindern oder abkürzen.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 04.09.2024  07:00 Uhr
Langwirksamer G-CSF ohne Polyethylenglykol

Efbemalenograstim alfa (Ryzneuta® 20 mg Injektionslösung, Apogepha) ist zugelassen zur Verkürzung der Dauer von Neutropenien sowie zur Verminderung der Häufigkeit von neutropenischem Fieber bei erwachsenen Patienten mit malignen Tumoren, die eine zytotoxische Chemotherapie bekommen. Ausgenommen sind Patienten mit chronisch myeloischer Leukämie und myelodysplastischem Syndrom.

Eine Fertigspritze enthält 20 mg Efbemalenograstim alfa in 1 ml Injektionslösung. In jedem Therapiezyklus, aber frühestens 24 Stunden nach Gabe der Chemotherapie, wird eine 20-mg-Dosis subkutan injiziert, vorzugsweise in Oberschenkel, Bauch, Gesäß oder Oberarme. Werden das G-CSF-Präparat und die Chemotherapie am selben Tag gegeben, wurde eine verstärkte Myelosuppression nachgewiesen. Eine Dosisanpassung bei Niereninsuffizienz ist nicht nötig.

Die Therapie muss von Onkologen und/oder Hämatologen eingeleitet und überwacht werden Eine Selbstinjektion durch den Patienten ist aktuell nicht vorgesehen. Nach Angaben von Apogepha wird daran jedoch gearbeitet.

Neues Fusionsprotein, gleicher Wirkmechanismus

Der Wirkstoff ist ein rekombinantes Fusionsprotein, das Granulozyten-koloniestimulierenden Faktor (G-CSF), einen 16-Aminosäure-Linker und den Fc-Anteil des humanen IgG2 enthält. In Lösung bildet es kovalent verknüpfte Dimere (Disulfidbrücken zwischen Fc-Teilen) und hat eine Immunglobulin-artige Struktur. 

Das Molekül enthält kein Polyethylenglykol (PEG) wie andere langwirksame G-CSF-Präparate, zum Beispiel Pegfilgrastim und Lipegfilgrastim. Vorteilhaft ist das womöglich für Menschen mit Anti-PEG-Antikörpern im Blut, die die Wirkung pegylierter Substanzen verringern und Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen könnten (DOI: 10.1016/j.jconrel.2022.09.031).

Wie pegylierte G-CSF-Präparate wird auch das Dimer nicht glomerulär über die Niere, sondern über neutrophile Granulozyten (Endozytose) eliminiert. Daher sinkt die Serumkonzentration rasch, sobald sich die neutrophilen Granulozyten zu erholen beginnen. Die Halbwertszeit nach subkutaner Injektion liegt zwischen 19 und 84 Stunden.

Alle G-CSF-Präparate wirken in gleicher Weise. Innerhalb von 24 Stunden lassen sie die Zahl neutrophiler Granulozyten im peripheren Blut deutlich ansteigen, bei einem geringen Anstieg von Monozyten und Lymphozyten. Die gebildeten Granulozyten haben eine normale oder erhöhte Funktionsfähigkeit.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa