Laborärzte gegen Prävention in Apotheken |
Zudem könnten in einer Apotheke zumeist nur In-vitro-Diagnostika zur patientennahen Untersuchung (POCT) verwendet werden, so die weitere Kritik. Diese seien hinsichtlich ihrer analytischen Qualität im Vergleich zu den in einem medizinischen Labor verwendeten Methoden aber nicht als gleichrangig anzusehen. Mit Blick auf eine bestmögliche Versorgung sei daher von einem Präventionskonzept mit Einbindung von Apotheken Abstand zu nehmen, heißt es weiter. Die Haus- und Fachärztinnen und -ärzte sind in der Lage, den Bedarf an Präventionsleistungen sicherzustellen, zumal die Labore vergleichsweise höhere Kosten für das Gesundheitssystem erwarten würden.
Als Alternative kann sich ALM Vouchers für die Versicherten vorstellen, die sie bei einer Blutentnahme in einem fachärztlichen Labor einlösen könnten. Den offenen Brief an Lauterbach hat der Verein ALM online zur Verfügung gestellt.