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Onkologie

Krebs besser behandeln dank Bildgebung

Bei so gut wie jeder Krebserkrankung helfen bildgebende Verfahren bei der Diagnose und Verlaufskontrolle. Sie haben heutzutage oft einen erheblichen Einfluss auf die Wahl der Therapie, betont das DKFZ zum Weltkrebstag.
AutorKontaktdpa
Datum 30.01.2020  17:00 Uhr

Bildliche Darstellungen des Körpers werden in der Prävention und Therapie von Krebs immer wichtiger. «Für Früherkennung, Behandlung und Nachsorge von Krebs sind solche Verfahren von zentraler Bedeutung in der Onkologie», sagte der Chef des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) Professor Dr. Michael Baumann anlässlich eines Workshops zum Weltkrebstag am 4. Februar.

Bildgebende Methoden sind etwa MRT und PET: Die Magnetresonanztomografie (MRT) ermöglicht mit Hilfe von Magnetfeldern und Radiowellen etwa die Früherkennung von Krebs. Eine solche Untersuchung könne Frauen mit Verdacht auf Brustkrebs unnötige Gewebeentnahmen ersparen – laut DKFZ 35.000 pro Jahr. Die Positronen-Emissions-Tomografie (PET) hilft bei der Ortung von Tumoren. Am DKFZ werden Bildgebungstechniken mit neuen MRT entwickelt, um die Aktivität von Tumoren besser zu charakterisieren und zu verstehen. Diese Innovationen führen laut DKFZ zu einer präziseren und personalisierteren Medizin.

Angesichts eines «Tsunami» von Krebsneuerkrankungen kämen auf Gesundheitssystem, Gesellschaft und Forschung enorme Herausforderungen zu, betonte Baumann. Weltweit werde sich die Zahl der Neuerkrankungen in diesem Bereich bis 2040 fast verdoppeln. In Deutschland werde die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen von derzeit 500.000 im Jahr 2030 auf 600.000 ansteigen. Danach werde sich der Wert auf dem hohen Niveau stabilisieren.

Mit einem Anteil von 65 Prozent Erkrankten, die fünf Jahre nach der Diagnose noch lebten, liege Deutschland allerdings in der internationalen Spitzengruppe. «Das heißt aber auch, dass 35 Prozent keine fünf Jahre überleben», sagte Baumann.

Chancen für bessere Ergebnisse sieht Baumann in individualisierten Therapien. Tumore, die bei verschiedenen Patienten an der gleichen Stelle sitzen, können biologisch unterschiedlich sein. Das gelte auch für den einzelnen Tumor, innerhalb dessen unterschiedliche Zellpopulationen zu finden seien. «Es gibt keine Krankheit, die so heterogen ist wie die Krebserkrankung

Der Einsatz der schonenden MRT ist noch keine Selbstverständlichkeit: Bei Männern mit Verdacht auf Prostata-Krebs, der häufigsten Krebsart bei Männern, wird die Diagnostik mit MRT laut DKFZ nicht von den Krankenkassen bezahlt. Der Patient müsse mit dem Urologen seines Vertrauens diskutieren, ob vor einer Gewebeentnahme eine Bildgebung mit MRT sinnvoll sei, sagte der Radiologe und Physiker Heinz-Peter Schlemmer vom DKFZ. «Die Kosten für Patienten sind nicht exorbitant.»

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