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LAV fordert Honorarerhöhung

Kollaps des Apothekensystems verhindern

Angesichts der Reformpläne der Bundesregierung und des aktuellen »Skonto-Urteils« warnt der Landesapothekerverband Niedersachsen (LAV) vor einem »Kollaps des Apothekensystems«. Die ABDA bespricht das Urteil und will darüber morgen im Gesamtvorstand beraten.
PZ
14.02.2024  16:10 Uhr
Kollaps des Apothekensystems verhindern

Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) will das Apothekensystem reformieren, die präsentierten Eckpunkte wurden von der Apothekerschaft scharf kritisiert. Ein Referentenentwurf wird bis April erwartet, die ABDA fordert aber eine Soforthilfe für Apotheken. Verschärft wird die Situation durch ein aktuelles Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) im Skonto-Streit. Die Apotheken befürchten erhebliche Verluste bei den Einkaufskonditionen.

Der Deutsche Apothekerverband (DAV) sowie mehrere Landesverbände haben die Politik bereits zu einer schnellen Reaktion und Entlastung für die Apotheken aufgefordert. Auch der LAV Niedersachsen verlangt eine sofortige Erhöhung des Apothekenhonorars und mehr Handlungsfreiheiten in der Arzneimittelabgabe. »Die Bundesregierung kann nicht mehr die Augen davor verschließen, dass das Apothekensystem und somit die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung auf den totalen Kollaps zusteuert«, so LAV-Vorsitzender Berend Groeneveld.

Es sei nicht nachvollziehbar, warum die Bundesregierung sich vehement gegen eine Stärkung des Apothekensystems sperre, wo doch Anpassungen und regelmäßige Überprüfungen des Honorars von Leistungserbringern im Gesundheitswesen die Regel seien. »Sollte es keine Honorarerhöhung und Entlastung für Apothekerinnen und Apotheker geben – gerade jetzt auch nach dem BGH-Urteil zum Skontoverbot – läutet die Ampel-Koalition bewusst das Ende der inhaberinnen- und inhabergeführten Apotheken und somit eine Verschlechterung der Arzneimittelversorgung der Patientinnen und Patienten ein«, so Groeneveld.

Weitere Belastungen für Apothekenbetriebe erkennt der LAV-Vorsitzende in den anhaltenden Lieferengpässen und seit Jahresbeginn in der Einführung des E-Rezepts. Groeneveld befürchtet, dass unter diesen Rahmenbedingungen immer weniger junge Pharmazeutinnen und Pharmazeuten einen Apothekenbetrieb übernehmen werden und dass sich das Apothekensterben beschleunigt.

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