Pharmazeutische Zeitung online
Existenzgründer-Workshop

Know-how für die Selbstständigkeit

Wer eine Apotheke übernehmen oder gründen möchte, braucht mehr als pharmazeutische Kompetenz. Von der Suche einer geeigneten Betriebsstätte über die Finanzierung bis hin zu steuerlichen Aspekten sollten die einzelnen Schritte in die Selbstständigkeit gut geplant sein. Umfassende Informationen und Tipps für eine erfolgreiche Existenzgründung erhielten angehende Inhaberinnen und -inhaber beim Existenzgründertag für Apotheken in Düsseldorf. 
Laura Rudolph
13.06.2024  18:00 Uhr

Chef sein heißt, schnell eine Lösung parat zu haben

Diese Erfahrung bestätigte auch Ihab Alnwakeel, Inhaber der Ruhrland-Apotheke in Oberhausen. Er schilderte seinen Weg von der Apothekengründung in Damaskus bis zur erfolgreichen Apothekenübernahme in Deutschland. Auf die Frage, wie viel Zeit er in seiner Apotheke verbringe, antwortete er: »Die Arbeit macht mir Spaß. Ich zähle die Stunden nicht.« Auch gab er einige Tipps zur Apothekenwahl. Mindestens genauso wichtig wie der Umsatz einer Apotheke sei ihr Standort. Arztpraxen in der Umgebung seien essenziell.

Ein nicht zu unterschätzender Faktor sei außerdem das (Bestands-)Team der Apotheke. »Man muss sich das Vertrauen seiner Mitarbeiter erst gewinnen«, gab Alnwakeel zu bedenken. Am besten gelinge dies durch die eigene Kompetenz. Schließlich bedeute Chef zu sein auch, stets und vor allem in kritischen Momenten schnell eine Lösung parat zu haben. 

Vorsicht beim Durchschnitt

Welche finanziellen und organisatorischen Herausforderungen auf neue Apothekeninhaber zukommen, erklärte Rechts-Ökonomin und Wirtschaftsmediatorin Silke Wolff von der Treuhand Hannover. Die Steuerberatungsgesellschaft begleite mittlerweile jede dritte Apothekenübergabe in Deutschland.

Wolff ging auf aktuelle Zahlen und Marktentwicklungen ein und betonte: »Gestaltungsmöglichkeiten haben Sie mehr als je zuvor.« Beispielsweise gewinne die Betriebsform der OHG immer mehr an Bedeutung. Beschäftige man sich mit dem Umsätzen, dürfe man die Durchschnitts-Apotheke nicht mit der sogenannten »typischen Apotheke« verwechseln. Die meisten angehenden Apothekeninhaber interessierten sich für Apotheken mit einem jährlichen Umsatz zwischen zweieinhalb und fünf Millionen Euro.

Auf langfristigen Mietvertrag und getrennte Konten achten

Ist die Traumapotheke gefunden, muss diese finanziert werden. Über verschiedene Finanzierungsformen referierte Sebastian Pohlmann, Direktor für Privat Banking bei der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (Apobank). Er verglich dabei etwa die Vor- und Nachteile von Neugründungen und Übernahmen und betonte, wie wichtig eine solide finanzielle Planung und etwa auch langfristige Mietverträge (mindestens zehn Jahre mit Verlängerungsoptionen) seien.

Wie bei so vielem im Leben sei auch bei der Finanzplanung Teamwork gefragt. »Machen Sie es nicht allein«, riet Pohlmann und empfahl, von Anfang an Steuerberater, Apothekerkammer, Rechtsanwälte, Familie, Versicherungen und Makler/Vermittler einzubeziehen. Ebenfalls ganz wichtig: zwei separate Konten für Geschäftliches und Privates. »Auf diese Weise lässt sich viel leichter feststellen, wenn einmal etwas nicht nach Plan läuft.«

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa