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Osteoporose
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Knochenaufbauende Medikamente rücken vor

Gemäß der Osteoporose-Leitlinie werden bei Hochrisikopatienten vorrangig knochenaufbauende Medikamente eingesetzt. Ziel ist es, die Knochendichte zu verbessern und das Frakturrisiko zu senken. Erst daran schließt sich eine antiresorptive Therapie an. 
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 23.10.2024  18:00 Uhr

Im Anschluss Bisphosphonate

Im Anschluss an den Knochenaufbau soll laut Leitlinie eine Therapie mit Bisphosphonaten folgen, die den Knochenabbau hemmen. Diese Sequenztherapie wird auch nach Einsatz des RANKL-Antikörpers Denosumab empfohlen, da ansonsten mit einem Rebound des Knochenstoffwechsels zu rechnen ist. Auch hier muss die tägliche Zufuhr von mindestens 1000 mg Calcium und von 800 bis 1000 I.E. Vitamin D3 gesichert sein. Eventuell könne man die antiresorptive Medikation nach fünf Jahren auch einmal kontrolliert pausieren, sagte die Internistin.

Das Risiko für Kiefernekrosen unter Bisphosphonaten »ist inzwischen deutlich minimiert, da alle Zahnärzte darauf achten«, so Siggelkow. Romosozumab darf wegen kardiovaskulärer Nebenwirkungen nicht bei Patienten nach Herzinfarkt und Schlaganfall gegeben werden. »Wir setzen es aktuell nicht gerne bei Patienten über 80 Jahren ein.«

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