Knapp 8 Prozent mehr Budget für Arzneimittel |
Ev Tebroke |
10.10.2023 17:30 Uhr |
Auch der zunehmende Einsatz neuer innovativer Therapien führt zu Kostensteigerungen bei den Arzneimittelausgaben, wie Sibylle Steiner, Mitglied des Vorstands der KBV, hervorhebt: »Der Einsatz innovativer Arzneimittel schlägt ebenfalls zu Buche, was im Sinne einer besseren Versorgung der Patientinnen und Patienten grundsätzlich zu begrüßen ist.«
Für den Einsatz innovativer Arzneimittel haben sich die Bundesvertragspartner diesmal auf eine Anpassung der Ausgabevolumina um 4,7 Prozent geeinigt, wie aus dem der PZ vorliegenden Vertragswerk, den Rahmenvorgaben nach § 84 Absatz 6 SGB V Arzneimittel, hervorgeht. Für 2023 lag dieser Wert bei 5,1 Prozent. Insgesamt waren die Ausgabenvolumina von 2022 auf 2023 aber lediglich um 3 Prozent erhöht worden, weil etwa der erhöhte Herstellerabschlag ein »eher moderates Wachstum der Arzneimittelausgaben« garantierte.
Die vereinbarte Steigerungsrate ist keine abschließend definierte feste Größe, wie die Vertragspartner betonen. Weitere Anpassungsfaktoren wie Alter und Anzahl der Versicherten würden regional zwischen den Kassenärztlichen Vereinigungen und den Krankenkassen verhandelt und damit regional zu veränderten Beträgen führen, heißt es.