»Klinikreform wird nicht verwässert« |
Mittel für den geplanten milliardenschweren Transformationsfonds sollen aus dem Bundeshaushalt kommen und nicht aus Beitragsgeldern der Versicherten. Obwohl die Finanzierung damit der üblichen Aufgabenteilung zwischen Bund und Krankenversicherung folgt, sehe Pantazis »ein klares Entlastungssignal für die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler«. Unter anderem würden mit den Geldern zudem auch Kooperationen zwischen Klinikstandorten ermöglicht, wo sie medizinisch und strukturell sinnvoll sind, so Pantazis.
Mit der Reform dürfte sich die Krankenhauslandschaft in Deutschland neu ordnen. Schon seit langem sinkt die Zahl an Krankenhäusern und Klinikbetten kontinuierlich. Die meisten Häuser schreiben Verluste, Personalmangel und veraltete Strukturen kommen hinzu. Die Reform war eines der Prestigeprojekte von Warkens Vorgänger Karl Lauterbach (SPD), der nun auch beim Ringen um die Nachbesserungen beteiligt gewesen sein soll.