Pharmazeutische Zeitung online
Aphthen

Klein und gemein

Aphthen können richtig fies sein. So klein sie mitunter sind, so schmerzhaft können sie sein. Bei kleinen Aphthen können Lokaltherapien die Beschwerden häufig lindern. Welche Arzneimittel können Apotheker im Rahmen der Selbstmedikation empfehlen?
Maria Pues
18.09.2020  07:00 Uhr

Aphthen gehören zu den häufigsten Erkrankungen der Mundschleimhaut. Rezidivierende Aphthen treten mit einer Häufigkeit zwischen 5 auf 60 Prozent auf. Frauen sind häufiger betroffen als Männer; bei älteren Menschen treten Aphthen seltener auf als bei jüngeren. Häufig findet man sie an der Innenseite der Lippen oder der Wangen, aber auch auf der Zunge können sie auftreten.

Oft kündigt sich eine Aphthe mit Kribbeln und Brennen an. Später entsteht an der Stelle eine entzündliche Läsion, erkennbar an der typischen schmerzhaften Rötung. Ebenfalls typisch ist die im weiteren Verlauf entstehende Vertiefung mit einem weißlichen Belag. Nach einigen Tagen klingen die Beschwerden ab, und die Aphthe verschwindet wieder. Einzelne kleine Aphthen sind schmerzhaft, jedoch zumeist ungefährlich. Was sie verursacht, ist unbekannt. Stress, die Menstruation, bestimmte Nahrungsmittel oder Grunderkrankungen kommen als Auslöser infrage. Als begünstigender Faktor wird außerdem Natriumlaurylsulfat in Zahnpasta diskutiert.

Minor- und Major-Aphthen

Man unterscheidet Minor-Aphthen mit einer einer Größe von meist 2 bis 5 mm (maximal 10 mm) von Major-Aphthen, die eine Größe von 10 bis 30 mm aufweisen können. Auch in der Dauer unterscheiden sich die beiden Formen. Während Minor-Aphthen meist nach sieben bis zehn Tagen wieder verschwunden sind, kann es bei Major Aphthen zwei bis vier Wochen dauern. Von herpetiformen Aphthen spricht man, wenn es sich um viele (50 bis 100) sehr kleine Aphthen (1 bis 2 mm) handelt. Sie ähneln einem Herpes, werden aber nicht durch Herpesviren verursacht und heilen ohne Bläschenstadium ab. Treten viele und/oder große Aphthen auf, sollte ein Arzt hinzugezogen werden.

Minor-Aphthen können im Rahmen der Selbstmedikation behandelt werden. Mit rund 80 Prozent sind sie die häufigste Aphthen-Form. Ziel der Behandlung ist eine Linderung der Entzündung und der Schmerzen, die sich oft bei Kontakt mit Nahrungsmitteln oder Getränken, aber auch durch die Bewegungen des Mundes beim Sprechen verstärken können. Lokalanästhetika, Adstringenzien und antiseptische Mundspüllösungen kommen hierbei infrage. Auch ein Abdecken der empfindlichen Stellen ist möglich. Bei starken Beschwerden kann eine Cortison-Zubereitung Linderung bringen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa