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Schilddrüse

Klein, lebensnotwendig, störanfällig

Mit nur etwa 20 bis 30 g ist die Schilddrüse unter den Organen ein Leichtgewicht. Im Körper übernimmt sie zentrale Aufgaben. Ist ihre Funktion gestört, hat das weitreichende Folgen für den ganzen Organismus.  
Kerstin A. Gräfe
27.05.2022  10:30 Uhr

Hormone im Überfluss

Werde eine Schilddrüsenüberfunktion diagnostiziert, müsse zwischen autoimmunbedingter Hyperthyreose (Morbus Basedow), Hyperthyreose bei Autonomie und Thyreoiditis unterschieden werden. »Wir haben hier zur Behandlung drei therapeutische Säulen  – Thyreostatika, Radiojodtherapie und Operation«, sagte der Arzt. Zudem werde häufig ein Betablocker eingesetzt. Verwendet werde vor allem Propranolol, da der Wirkstoff auch die Konversion von T4 zu T3 hemmt. Einen günstigen Einfluss habe möglicherweise auch die Einnahme von Selen (200 µg täglich).

Zunächst werden alle Patienten thyreostatisch mit Thiamazol oder Carbimazol behandelt. Propylthiouracil (PTU) stelle aufgrund potenzieller schwerer Leberschäden nur noch ein Reservemedikament dar. Eine Ausnahme sei die Behandlung eines Morbus Basedow während der Schwangerschaft. Hier komme PTU im ersten Trimenon zum Einsatz, da Thiamazol mit einem höheren Missbildungsrisiko assoziiert sei. Die thyreostatische Dosis werde über ein bis anderthalb Jahren stetig reduziert, danach sollte ein Auslassversuch folgen. Bei einem Rezidiv sei eine definitive Therapie durch Operation oder Radiojodbehandlung zu empfehlen, so Hintze.

»Hingegen denkbar einfach zu behandeln ist die Hypothyreose«, sagte Hintze. Die Behandlung bestehe aus der lebenslangen Substitution des fehlenden Hormons Levothyroxin. Dosis und Therapieziel seien individuell anzupassen.

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