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Hausmittel und Medikamente

Kinder mit Fieber richtig behandeln

Die Kindheit ist wie ein Trainingslager für das Immunsystem: Ständig muss es sich mit neuen Erregern auseinandersetzen. Fieber gehört da oft dazu und sollte richtig behandelt werden.
AutorKontaktAnnette Mende
Datum 10.09.2019  11:00 Uhr

Fieber bei Kindern lässt sich in der Regel gut mit Paracetamol oder Ibuprofen behandeln. »Nach einer Stunde sinkt die Körpertemperatur um circa 1 °C«, sagte Apothekerin Margit Schlenk, Inhaberin der Moritz Apotheke in Nürnberg, beim Tag der Offizinpharmazie der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) in Heidelberg. Säuglinge unter drei Monaten sollten jedoch nicht ohne ärztliche Aufsicht mit Medikamenten behandelt werden, da bei ihnen die Enzymsysteme zum Abbau der Arzneistoffe noch unreif seien. Und auch bei älteren Kindern ist die sofortige Fiebersenkung mit Medikamenten nicht immer notwendig.

Ohne zu zögern mit der Medikamentengabe beginnen sollten Eltern dagegen, wenn das Kind zuvor bereits einmal einen Fieberkrampf hatte, da die Wahrscheinlichkeit für ein weiteres solches Ereignis bei rasch steigender Körpertemperatur erhöht ist. Auch bei Kindern mit chronischen Erkrankungen des Herzens, der Lunge, des Nervensystems oder des Stoffwechselsystems sollte Fieber rasch behandelt werden.

Paracetamol werde häufig falsch dosiert, so die Fachapothekerin für Offizinpharmazie. 10 bis 15 mg Paracetamol pro kg Körpergewicht ist die empfohlene Einzeldosis für Kinder und 60 mg pro kg Körpergewicht die maximale Tagesdosis. »Bieten Sie den Eltern an, sie bei der Berechnung der korrekten Dosis zu unterstützen«, riet Schlenk. Ab zwölf Jahren beziehungsweise 43 kg Körpergewicht gelte die Erwachsenendosis von maximal 4 g pro Tag.

Ibuprofen wird bei Kindern ebenfalls abhängig vom Körpergewicht dosiert. Hier betragen die übliche Einzeldosis 7 bis 10 mg pro kg und die maximale Tagesdosis 30 mg pro kg. Sowohl bei Paracetamol als auch bei Ibuprofen sollten jeweils sechs Stunden zwischen zwei Einzelgaben liegen. Eine alternierende Gabe der beiden Wirkstoffe ist möglich, sollte aber nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen.

Bei Fieber befinde sich das Kind in einem katabolen Stoffwechselzustand und verliere durch die erhöhte Temperatur verstärkt Flüssigkeit, so Schlenk. Als Ausgleich sei »feste Flüssigkeit mit Eiweiß« zu empfehlen, beispielsweise Sahneeis oder Fruchtzwerge. Eiskalte Wadenwickel seien nicht zielführend, da Arme und Beine des Kindes oft kühl seien. Die Temperatur der Wickel, die alle zehn Minuten gewechselt werden müssten, solle daher lediglich 1 °C unter der gemessenen Körpertemperatur liegen.

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