Pharmazeutische Zeitung online
Prostatakarzinom

Keine Tastuntersuchung mehr zur Früherkennung

Die digital-rektale Untersuchung, also die Tastuntersuchung, zur Früherkennung eines Prostatakarzinoms ist out. Das ist eine von zahlreichen Neuerungen in der aktualisierten Leitlinie zum Prostatakarzinom.
Brigitte M. Gensthaler
11.04.2025  15:00 Uhr
Lokalisiertes Prostatakarzinom nur überwachen

Lokalisiertes Prostatakarzinom nur überwachen

Auch die Empfehlungen zum lokalisierten Prostatakarzinom sind deutlich verändert, was Übertherapien Grimm zufolge deutlich reduzieren werde. »Dies betrifft vor allem das Low-risk-Prostatakarzinom, für das initial keine lokale Therapieform mehr, sondern ausschließlich nur noch die aktive Überwachung empfohlen wird.« Dazu erfolgen in festgelegten Intervallen PSA-Wert-Kontrollen, MRT-Untersuchungen und gegebenenfalls eine Biopsie.

Hintergrund für diese Empfehlung: Die Zahl der »Karzinomträger« ist bekanntlich vielfach höher als die Zahl der Männer, die an Prostatakrebs erkranken oder versterben. Für Erstgenannte ist eine Tumortherapie belastend, aber unnötig. Bei Männern mit lokal begrenztem Krebs des niedrigen Risikoprofils sei das Risiko einer Überbehandlung am höchsten, heißt es in der Leitlinie. Mit der gezielten Überwachung solle eine aktive Behandlung aufgeschoben werden, bis sich Hinweise auf eine Progression ergeben oder der Patient die aktive Therapie wünscht.

Das Prostatakarzinom ist in Deutschland der mit Abstand häufigste bösartige Tumor des Mannes und die zweithäufigste Ursache für krebsbedingte Todesfälle bei Männern. Im Jahr 2020 erkrankten etwa 65.800 Männer neu an Prostatakrebs und mehr als 15.400 Patienten starben daran.

Die Konsultationsfassung der Leitlinie Prostatakarzinom kann bis zum 25. April 2025 kommentiert werden. Die finale Fassung wird im Leitlinienprogramm Onkologie publiziert.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa