Keine Medikamente bunkern |
Daniela Hüttemann |
06.03.2020 15:18 Uhr |
Eine ordentliche Hausapotheke sieht anders aus… / Foto: Adobe Stock/Elnur
Die Landesapothekerkammer Hessen meldet heute, dass verunsicherte Patienten derzeit Arzneimittel regelrecht »hamstern«. Sie ruft Patienten dazu auf, sich nicht über das Maß zu bevorraten. Sollten »gehamsterte« Arzneien gar nicht verwendet werden und dadurch zu lange lagern, könne die Mindesthaltbarkeit überschritten werden. Diese Arzneimittel müssten dann weggeworfen werden und stünden an anderer Stelle nicht zur Verfügung, obwohl sie dringend benötigt würden.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) empfiehlt, vom Arzt verordnete Medikamente zu Hause immer vorrätig zu halten, nennt allerdings keine genauen Mengen. Die Arbeitsgemeinschaft Katastrophenpharmazie der DPhG empfiehlt Patienten mit Dauermedikation im Normalfall, den Bedarf für ein bis zwei Wochen vorrätig zu halten. Und auch die LAK Hessen präzisiert auf Rückfrage in Bezug auf die derzeitige Coronaviren-Epidemie: Falls ein Quarantänefall eintritt und man zu Hause bleiben muss, sollte die Dauermedikation für mindestens 14 Tage vorrätig sein. Außerdem sollte die Hausapotheke überprüft und gegebenenfalls vervollständigt werden.
Das BBK empfiehlt grundsätzlich folgende Präparate in der Hausapotheke zu haben:
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