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Generaldebatte 

Kassenfinanzen kein Thema für Merz

Die Kassenfinanzen scheinen ins Bodenlose zu stürzen – und erst im Oktober wird der Schätzerkreis bekannt geben, wie tief das Loch ist. Reformbedarf wird beschworen, erst gestern von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken. Bei der Generaldebatte im Bundestag waren die Beitragsspiralen für den Bundeskanzler aber kein Thema. 
AutorKontaktCornelia Dölger
Datum 24.09.2025  11:12 Uhr
»Sparen im Gesundheitsbreich? Unbedingt!«

»Sparen im Gesundheitsbreich? Unbedingt!«

Ob dabei auch im Gesundheitsbereich gespart werde? »Unbedingt«, so Borchardt. Um Reformen komme man nicht herum, »und wir werden auch jetzt schon darüber nachdenken müssen, dass wir da Ressourcen freisetzen«. Dies müsse zügig passieren, solle aber nicht mit Leistungskürzungen einhergehen, sondern mit mehr Steuerung, etwa über das Primärarztmodell. »Das sind zwei völlig verschiedene Dinge, ob ich Patienten durch das System steuere, weil sie sonst Leistungen in Anspruch nehmen, die sie vielleicht nicht richtigerweise in Anspruch nehmen, oder ob ich eine Leistung kürze.«

Auch Patientensteuerung über Geld hält Borchardt nicht für ausgeschlossen. Eine Praxisgebühr sei vorstellbar, wenn etwa unnötig ein Facharzt aufgesucht werde. Hier müssten Auswege gesucht werden, »vielleicht auch monetär«.

Die meisten Ressourcen, um das Gesundheitssystem fit zu machen, liegen nach Borchardts Ansicht in der Ambulantisierung. Hier hinke Deutschland anderen Ländern hinterher und lasse pragmatische Lösungen vermissen. Auch bei der Digitalisierung sieht Borchardt noch Luft nach oben. Hier sei man »noch weit, weit hinter den Möglichkeiten, die wir haben, um Ressourcen und Geld zu sparen«. Es brauche Steuerungsmechanismen nach der Reihenfolge »digital vor ambulant vor stationär«.

Dafür, dass die Beiträge zum kommenden Jahr nicht schon wieder steigen, mochte Borchardt keine Garantie abgeben. Es müsse »unser Ansinnen sein, ich kann es nicht versprechen«.

Merz: Soziale Versprechen einhalten

Die Kassenbeiträge und das Risiko, das eine ständige Erhöhung auch sozial birgt, thematisierte Bundeskanzler Friedrich Merz in der Generalaussprache im Bundestag heute nicht. Gesetztes Thema war der Einzelplan 4, also der Etat des Kanzleramts für 2026, aber traditionell werden dabei  größere Linien gezogen. Über nötige grundlegende Reformen der sozialen Sicherungssysteme sprach Merz also. Er sehe mit Zuversicht, »dass die Zustimmung wächst, dass wir daran wirklich grundlegend etwas ändern müssen«. Die sozialen Versprechen müssten auch künftig eingehalten werden können. Es brauche ein Verständnis »für die Unausweichlichkeit von Veränderungen«.

Wichtig sei »ein klarer Blick« auf die Wirklichkeit und die demografische Entwicklung. »Darauf müssen wir Antworten geben«, so Merz. Es müsse mehr und bessere Antworten geben als in der Vergangenheit. Ziel der Reformen sei der Erhalt des Sozialstaats, »so wie wir ihn wirklich brauchen«. Er müsse »im Wesenskern« erhalten bleiben. 

Merz skizzierte die angestoßenen Reformen, etwa bei Steuern, zudem in der Migrationspolitik sowie bei Rente, Bürgergeld und Grundsicherung. Für eine florierende Volkswirtschaft »müssen wir ziemlich viel tun«. Die Hauptthemen bearbeite man längst: Steuerpolitik, Investitionen Abbau von Regulierung bis hin zu Energiepreisen. 

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