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Biosimilar-Substitution

Kassen begrüßen G-BA-Pläne, Industrie schlägt Alarm

Steigender Preisdruck infolge von Rabattverträgen könnte die Versorgungssicherheit mit Biosimilars gefährden, wenn der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) die Substitutionsliste für Biosimilars erweitert, kritisieren Pharmaverbände. Der AOK-Bundesverband befürwortet den G-BA-Vorstoß.
Melanie Höhn
16.06.2025  13:02 Uhr

Kassen befürworten G-BA-Vorstoß

Der AOK-Bundesverband hingegen begrüßt die Einleitung des Stellungnahmeverfahrens für die Substitution weiterer Biosimilars durch den G-BA. »Dass die gesetzlichen Regelungen zur Substitution weiterer Biosimilars nun endlich umgesetzt werden, ist angesichts der Entwicklung der Arzneimittelausgaben in der GKV, die sich auf Rekordniveau bewegen, wichtig und richtig«, erklärte Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, in einer Pressemeldung. Durch den direkten Wettbewerb infolge der Austauschbarkeit werde die Versorgung der Versicherten künftig günstiger und die Solidargemeinschaft der GKV finanziell weniger belastet. »Außerdem wird die Versorgung sicherer, denn Apotheken können dann unbürokratisch und aufwandsarm die entsprechenden wirkstoffanalogen Arzneimittel abgeben und ohne erneuten Arztkontakt flexibel austauschen«, so Reimann.

Dass ein Austausch von Biosimilars medizinisch möglich und sicher ist, sei bereits vor Jahren von den europäischen Zulassungsbehörden festgestellt, erklärte sie weiter. »Entsprechend hat auch die bereits vor über einem Jahr in Kraft getretene Austauschbarkeit von Biosimilars in parenteralen Zubereitungen sehr gut funktioniert und nicht zu Problemen geführt.« 

Einige EU-Länder seien Deutschland bei der Versorgungssteuerung hin zu kostengünstigen Nachahmer-Präparaten weit voraus. Durch das eingeleitete Verfahren des G-BA könne diese Praxis »hoffentlich auch bei uns bald eine breite Anwendung finden«, sagte Reimann. Angesichts der schwierigen Haushaltslage der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) müssten jetzt alle vorhandenen Wirtschaftlichkeitsreserven genutzt werden. Reimann: »Experten schätzen, dass in Deutschland Einsparungen von bis zu einer Milliarde Euro möglich sind. Kostengünstigere biologische Nachfolgepräparate sollten daher künftig im Sinne der Kostendämpfung einen großen Stellenwert in der Versorgung der Versicherten haben.«

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