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Hilfsmittelversorgung

Karlsruher Apotheker wollen IKK-Abweichler umstimmen 

Davor, neue Hilfsmittelverträge mit der IKK classic abzuschließen, hatten der Deutsche Apothekerverband (DAV) und Landesverbände abgeraten. Einige Apotheken tun es aber dennoch. Eine Gruppe von Apothekern aus Karlsruhe versucht, die Abweichler umzustimmen. Ihre Argumente verdeutlichen das Dilemma der Apotheken.
Cornelia Dölger
09.07.2025  13:06 Uhr

Zwei traten prompt wieder aus

Das Schreiben sorgte für prompte Reaktionen, wie der Erste Vorsitzende Maertin die PZ wissen ließ. Von den 33 betreffenden Apotheken im Raum Karlsruhe hätten zwei noch am selben Tag zurückgeschrieben, dass sie direkt wieder ausgetreten seien, so Maertin.

Zudem berichtet er von einem Inhaber, der seine Versicherten nicht im Stich lassen wollte und deshalb »zähneknirschend« dem IKK-Vertrag zugestimmt habe. Der Inhaber stehe zu seiner Entscheidung, auch wenn er die Argumente der Gruppe gegen einen Vertragsabschluss »zu 100 Prozent« nachvollziehen könne. Es müsse »andere Wege« geben, um den Konflikt zu lösen, so dessen Position.

Er habe den Inhaber gebeten, sich hier für Geschlossenheit einzusetzen, schildert Maertin. Zwar sei mit dem Abschluss kurzfristig die Versorgung gesichert, mittel- und langfristig wegen der wirtschaftlichen Bedingungen aber eben nicht. Das Schlimmste, was den Patienten passieren könne, sei doch, dass die Apotheken durch unwirtschaftliches Versorgen in die Knie gingen und für alle Patienten verschwänden.

»Wäre es nicht eine Überlegung wert, diese Patienten zu einer anderen Kasse wechseln zu lassen? Und die, die es nicht wollen, auf eigene Kosten die Hilfsmittel zu beziehen und einzureichen?«, habe er den Inhaber gefragt, so Maertin.

Und weiter: »Wie soll Druck auf die Kasse ausgeübt und ein besseres Ergebnis erzielt werden, wenn immer wieder Apotheken ausbrechen? Unser Ziel muss doch sein, die Versorgung UND die Betriebe zu sichern«, so Maertins Appell. Er zeigte sich überzeugt: »Das erreichen wir nur als geschlossenes Kollektiv.«

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