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Beilage für Shop Apotheke

Kammervize kündigt Anzeigen – wegen Jauch

Eine Gruppe von hessischen Apothekerinnen und Apothekern um Vize-Kammerpräsidentin Schamim Eckert will ein Zeichen gegen Versender setzen und hat alle laufenden Anzeigen in zwei lokalen Zeitungen gekündigt. Anlass sind Werbeanzeigen für Shop Apotheke, die die Apotheken als »massiven Vertrauensbruch« sehen.
AutorKontaktCornelia Dölger
Datum 15.05.2025  09:12 Uhr

Hessens Vize-Kammerpräsidentin Schamim Eckert will damit ein Zeichen setzen, dass es so nicht weitergehe. »Wir sind raus«,  so Schamim Eckert gegenüber der PZ. Seit Jahren schalteten die Apotheken teils großformatige Anzeigen in den betreffenden Lokalzeitungen. »Wir sind die lokalen Ansprechpartner für Gesundheit.« Dass nun mit Anzeigen sowie in einer Beilage für Shop Apotheke geworben würde, sei mit ihrem Verständnis von Kooperation nicht vereinbar, erklärte Eckert.

Die Anzeigenkündigung sei daher in ihren Augen eine notwendige Konsequenz. Die Gruppe besteht aus dem ehemaligen Notdienstkreis Usinger Land. Die Kündigung hat Eckert an die Redaktionen sowie die Anzeigenbetreuer geschickt.

Grundsätzlich sei es »eine große Schande«, dass die Kassen solche Werbung für Versender duldeten, meint Eckert. Der GKV-Spitzenverband »schaut einfach weg«, obwohl mit der Reklame mittelbar zum Rechtsbruch aufgefordert werde. Die Kassen könnten dem Einhalt gebieten und die Rabatte beenden – dies würde die Versender wieder einfangen, ist Eckert überzeugt. Von den Kassen komme aber kein Widerspruch.

»Versender schröpfen Solidarsystem«

In dem Kündigungsschreiben heißt es, die Bewerbung eines ausländischen Versandhändlers, »der die Grundpfeiler unseres solidarisch organisierten Gesundheitssystems untergräbt, ist nicht mit unserer Überzeugung – und unserem täglichen Einsatz für die Menschen vor Ort – vereinbar.«  Solche Anzeigen stellten »einen klaren Eingriff auf die lokale Wirtschaft und eine Schwächung der kommunalen Infrastruktur dar«. 

Zudem rufe die Werbung indirekt zur Umgehung der Preisvorschriften auf – »eklatante Verstöße gegen das deutsche Recht«. Die Versender »schröpften« das Solidarsystem, ohne Leistungen dafür zu erbringen. Dies gefährde die Finanzierbarkeit des ohnehin fragilen Gesundheitssystems.

Die Unterzeichnenden bedauern den Schritt, sehen aber keine andere Möglichkeit. Die Zeitungen werden aufgefordert, sich wieder »klar zu ihren regionalen Partnern zu bekennen – bevor es zu spät ist«.

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