| Cornelia Dölger |
| 28.11.2025 09:00 Uhr |
Die Probleme seien komplex – und um so wichtiger sei, mit den Kammern als Auftraggeber transparent und zuverlässig darüber zu kommunizieren, appelliert der BAK-Präsident. Hier hake es aber. Weder gebe es einheitliche Abläufe noch kämen wesentliche Informationen überhaupt bei den Kammern als Vertragspartner von Medisign an. Unlängst sei es zudem zu einem »relevanten Datenschutzvorfall« gekommen, als Privat- und Dienstadressen vieler Antragsteller verwechselt wurden. Hier habe Medisign den Kammern trotz Aufforderung keine Auskünfte erteilt. Entgegen anderslautender Versicherungen seien die Probleme bei den Ausgabeprozessen »faktisch nicht behoben«, bilanziert Hoffmann.
Hoffmann appelliert an den Dienstleister, gemeinsam mit der BAK »sachgerechte und schnell funktionierende Kommunikationswege« zu etablieren. »Transparenz und frühzeitige, ehrliche Kommunikation stärkt das Vertrauen und entlastet auch Sie.« Andernfalls seien die Kammern gezwungen, Medisign mit Anfragen zu konfrontieren »in der Hoffnung, dass einer der potenziell zuständigen Ansprechpartner reagiert«.
Mit einer Bündelung der wesentlichen Informationen über die Antrags- und Freigabeprozesse will die BAK Abhilfe schaffen. Anlaufstelle solle die BAK-Geschäftsstelle sein, schlägt Hoffmann vor. Fachlich federführend zuständig bleibe die Abteilung IT/Telematik, unterstützt durch den Geschäftsbereich Recht. »Ich bitte Sie daher persönlich dringend darum, hieran mitzuwirken und entsprechende Kommunikationswege zu etablieren«, schließt der BAK-Präsident.