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Apothekenlage in Thüringen

Kammer: Ministerium legt falsche Daten vor

Wer in Thüringen Pharmazie studieren möchte, kann das nur in Jena. Weil das dortige Pharmazieinstitut an der Friedrich-Schiller-Universität entsprechend ausgelastet und zudem in die Jahre gekommen ist, prüft die Landesregierung, ob und wie ein Ausbau des Studiengangs möglich ist. Den politischen Entscheidern liegen allerdings offenbar falsche Daten zur Apothekensituation im Land vor, wie die Apothekerkammer jetzt kritisiert.
Cornelia Dölger
17.12.2021  14:00 Uhr
Kammer: Ministerium legt falsche Daten vor

Am heutigen Freitag beriet der Thüringer Landtag über einen Änderungsantrag der rot-rot-grünen Landesregierung sowie der Gruppe der FDP, in dem es darum ging, die Niederlassungsförderung auf Pharmazeuten und Zahnärzte auszuweiten. Ziel des Vorhabens ist demnach, die medizinische und pharmazeutische Versorgung im ländlichen Raum zu verbessern. Seit vielen Jahren schon beklagen Apotheker und Ärzte dort einen eklatant steigenden Nachwuchsmangel für ihre Berufe – ein altbekanntes Problem auch in anderen Bundesländern. Es ging heute also insbesondere auch um Apotheken und den wichtigen Beitrag, den sie für eine hochwertige Versorgung leisten. Hierzu hatte das SPD-geführte Wissenschaftsministerium dem Plenum vorab allerdings einige falsche Zahlen zur Verfügung gestellt, wie die Apothekerkammer Thüringen heute per Eilbrief an die Landtagsabgeordneten feststellte, der auch der PZ vorliegt.

Konkret geht es der Kammer um den Neu- und Ausbau des Pharmazieinstituts in Jena, der seit Oktober geprüft wird. Die Landesregierung hatte damals einem entsprechenden Antrag von SPD, Linken, Grünen, FDP sowie CDU zugestimmt und damit das Go für die Prüfung gegeben. Es geht dabei um mehr Kapazitäten für das Pharmazieinstitut, sowohl baulich als auch in puncto Studienplatzzahl. »Der Bedarf an Apothekerinnen und Apothekern in Thüringen kann nur gedeckt werden, wenn das Institut modernisiert und seine Kapazität sehr schnell erweitert wird«, schreibt dazu heute die Kammer. Natürlich müssten die Kosten für das Vorhaben abgewogen werden, allerdings müsse die Grundlage, anhand derer der Bedarf ermittelt wird, korrekt sein – und das ist sie laut Kammer eben nicht. Vielmehr habe das Wissenschaftsministerium den Landtagsabgeordneten vor der heutigen Beratung mehrere Folien zukommen lassen, die mit unkorrekten Zahlen zu Apotheken arbeiten. So seien die Anzahl der Apothekerinnen und Apotheker im Land sowie punktuell auch die Apothekendichte künstlich hochgerechnet worden.

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