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Schwierige Nachfolgersuche

Jeder zehnte Apothekeninhaber ist im Rentenalter

Die Apothekeninhaberinnen und -inhaber in Deutschland werden immer älter. Etwa jeder zehnte betreibt noch im Rentenalter die eigene Apotheke. Die Gründe dafür sind vielfältig – während manche nicht loslassen können, finden andere schlicht keinen Nachfolger. Das hat eine Nachfrage der PZ bei Apothekenkammern ergeben.
Anne Orth
06.12.2023  18:00 Uhr

Freude am Beruf, kein Nachfolger oder lange Mietverträge

Doch warum setzen sich viele Apothekeninhaberinnen und -inhaber im Rentenalter nicht zur Ruhe? Die Gründe dafür seien vielfältig, würden jedoch nicht systematisch erfasst, heißt es aus den Kammern. Laut der Apothekerkammer Nordrhein dürften dabei private, familiäre und finanzielle Gründe eine Rolle spielen. »Aus Einzelgesprächen wissen wir, dass der spätere Eintritt in den Ruhestand mit der bisher erfolglosen Suche nach geeigneten Nachfolgern oder der Freude am Beruf insgesamt zusammenhängt«, informiert ein Sprecher der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg. Die Landesapothekerkammer Hessen bezieht sich ebenfalls auf Rückmeldungen einzelner Mitglieder. »Neben der persönlichen Lebensplanung oder der (Rest)-Laufzeit des aktuellen Mietvertrags wird häufig auch von Problemen berichtet, eine beziehungsweise einen Nachfolger für den Betrieb zu finden«, sagt Geschäftsführer Matti Zahn.

Sehr unterschiedliche Gründe für den Weiterbetrieb der Offizin im Rentenalter nennt auch die Apothekerkammer Westfalen-Lippe. Sie reichten von der Freude am Beruf über länger laufende Mietverträge bis hin zu fehlender Nachfolge aufgrund nicht mehr gegebener Wirtschaftlichkeit. Manche könnten nicht loslassen, andere warteten, bis Kinder oder Enkelkinder das Studium absolviert hätten, um die Apotheke in der Familie zu halten, erläutert ein Sprecher. Eine große Bandbreite an möglichen Gründen sieht auch eine Sprecherin der Landesapothekerkammer Brandenburg: »Neben der Tatsache, dass die Apotheke vielleicht nicht verkaufbar ist oder sich sehr oft schlicht kein Nachfolger findet, haben einige Inhaberinnen und Inhaber eventuell auch kein finanzielles Polster, um sich zur Ruhe setzen zu können. Vielen macht die Arbeit auch immer noch Spaß und sie stellt einen wichtigen Lebensinhalt dar«.

Infolge der schwierigen Bedingungen für Apotheken, des Nachwuchsmangels und des bevorstehenden Generationswechsels bei den Inhabern befürchten die Kammern, dass die Zahl der Schließungen in den nächsten Jahren noch zunehmen werden. Allein im vergangenen Jahr sank die Zahl der Apotheken bundesweit um 393 auf 18.086. Bis Ende Juni dieses Jahres erreichte die Zahl der Apotheken mit 17.830 einen neuen Tiefstand.

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