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Medizinisches Cannabis

Jede Schwangerschaft ein Einzelfall

Vom Kiffen wird werdenden Mütter definitiv abgeraten. Was ist aber, wenn eine Frau mit medizinisch begründeter Cannabis-Medikation schwanger wird? Die PZ hat beim Berufsverband der Frauenärzte nachgefragt.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 23.08.2019  11:00 Uhr

»Wissenschaftliche Studien zum Einsatz von medizinischem Cannabis in der Schwangerschaft und zu den langfristigen Auswirkungen dieser Behandlung auf das Kind existieren nicht«, betont der Verband mit Hinweis auf die Leitlinien der US-amerikanischen Kollegen. Eine andere Therapie mit besseren Daten zur Schwangerschaft sei eindeutig zu bevorzugen, heißt es dort.

»Wenn eine Frau vor dem Eintreten einer Schwangerschaft mit einem Cannabis-Produkt eingestellt ist, wird am besten bereits im Vorfeld in jedem Einzelfall zusammen mit dem behandelnden Facharzt abzuwägen sein, wie der werdenden Mutter am besten geholfen werden kann, die Symptome der Erkrankung auch in der Schwangerschaft sicher zu beherrschen, ohne dem Kind zu schaden«, rät der Berufsverband der Frauenärzte. Das gelte für medizinische Cannabis-Anwendungen ebenso wie für andere Arzneimittel, die zum Beispiel bei Epilepsien, Depressionen oder Multipler Sklerose verwendet werden. »Auf jeden Fall sollte die Schwangere Arzneimittel nicht selbständig absetzen, sondern sofort mit den behandelnden Ärzten sprechen«, warnt der Verband.

Medizinisches Cannabis gilt als wirksames Mittel gegen Übelkeit, zum Beispiel bei Krebstherapien. Gegen Schwangerschaftsübelkeit ist Cannabis wegen möglicher Schädigungen des Embryos jedoch keinesfalls indiziert, betonen die deutschen Gynäkologen.

Der Berufsverband der Frauenärzte hatte kürzlich vor Cannabiskonsum in der Schwangerschaft gewarnt. Es gebe sehr deutliche Hinweise darauf, dass dies die Funktionsweise des kindlichen Gehirns dauerhaft verändere. Zudem zeigt eine aktuelle Studie aus Kanada, dass es unter Cannabiskonsum zu mehr Frühgeburten kommt. Bei medizinischem Cannabis ist das Nutzen-Risiko-Verhältnis für Mutter und Kind wie bei anderen Medikamenten auch individuell sorgfältig abzuwägen.

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