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Diagnostika-Industrie

IVD-Markt schließt 2020 mit Rekordplus ab

Der große Bedarf an PCR- und Antigen-Schnelltests hat dem deutschen In-vitro-Diagnostika (IVD)-Markt im Jahr 2020 ein Umsatzplus von knapp 26 Prozent beschert. Hauptwachstumstreiber war angesichts der Coronavirus-Pandemie die Infektionsdiagnostik, wie der Verband der Diagnostika-Industrie (VDGH) heute bei seiner digitalen Jahrespressekonferenz mitteilte.
Jennifer Evans
28.04.2021  14:44 Uhr

Dank des enormen Testaufkommens während der Pandemie hat die Diagnostika-Industrie das vergangene Jahr mit einem dicken Plus von 25,9 Prozent abgeschlossen. Nach Angaben des Verbands haben mehr als 70 der VDGH-Mitgliedsunternehmen »corona-assoziierte Produkte« zur Verfügung gestellt. Der VDGH-Vorstandsvorsitzende Ulrich Schmid nennt das Ergebnis »eine Rekordmarke« und freut sich, dass die In-vitro-Diagnostika-Industrie aus ihrem Schattendasein herausgetreten ist und sich im vergangenen Jahr von »einer Branche für Insider zu einem Player mit Systemrelevanz« entwickelt hat.

In Zahlen heißt das: Das Marktvolumen ist verglichen mit 2019 in diesem Jahr um mehr als 500 Millionen Euro auf rund 2,75 Milliarden Euro gestiegen. Rund 32 Prozent davon mache allein die Infektionsdiagnostik aus, so Schmid. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 lag ihr Anteil noch bei 10,3 Prozent. »Den größten Zuwachs gab es im vierten Quartal«, berichtet er. Auch die Bilanz der Life-Science-Research-Unternehmen (LSR) im VDGH kann sich sehen lassen. Der Umsatz ist in Corona-Zeiten um mehr als 22 Prozent gewachsen.

Routinediagnostik hat gelitten

Gegenüber den riesigen Zuwächsen in der Infektionsdiagnostik stehen die Verluste bei der Routinediagnostik. Dort sah es im vergangenen Jahr weniger rosig aus. Die Umsätze gingen nämlich um 2 bis 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück. Als Grund dafür nennt Schmid die Lockdowns, während derer weniger Patienten in die Arztpraxen gingen und viele OP-Termine verschoben wurden. Entsprechend hätten die Mediziner weniger Diagnostik abgefragt – sowohl ambulant als auch stationär, so der VDGH-Vorstandsvorsitzende. Unterm Strich bedeutet das für den »Covid-19 bereinigten Gesamtmarkt ein Minus von 3,3 Prozent«.

Trotzdem blickt der Verband optimistisch auf das laufende Jahr und erwartet insbesondere Bewegung in Sachen Coronavirus-Schnelltests. »Die Industrie liefert, was Politik und Markt fordern«, so Schmid.  Und auch was die Routinediagnostik betrifft, geht er davon aus: »Der Markt wird sich erholen.« 

Der VDGH vertritt die Interessen deutscher Unternehmen, die Instrumente, Reagenzien, Testsysteme und Verbrauchsmaterialien für die Forschung beziehungsweise zur Diagnose menschlicher Krankheiten herstellen. Wenn also bei der medizinischen Diagnostik, Therapie oder Prävention menschliche Körperflüssigkeiten oder Gewebe untersucht werden, kommen IVD zum Einsatz.

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