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Halbjahresbilanz

IT-Migration drückt das Apobank-Ergebnis

Der Umstieg auf ein neues IT-System hatte der Apobank zuletzt eine Menge Ärger beschwert. Spuren hinterlässt die Umstellung auch in der Halbjahrsbilanz. Deutlich höhere Verwaltungskosten drücken auf das Ergebnis. 
Stephanie Schersch
27.08.2020  16:14 Uhr
IT-Migration drückt das Apobank-Ergebnis

Das Wochenende rund um den 30. Mai 2020 dürfte nicht gerade als Sternstunde in die Geschichte der Apobank eingehen. Das Kreditinstitut hatte die Pfingstfeiertage genutzt, um den Umstieg auf ein neues Kernbanksystem zu vollziehen. Drei Tage sollten ausreichen, um anschließend mit neuer IT und noch mehr Services an den Start zu gehen. Doch zahlreiche Pannen sorgten vor allem für Chaos und empörte Kunden.

Das erste Halbjahr ist trotz dieser Erfahrungen aus Sicht der Apobank insgesamt nicht schlecht gelaufen. So sei es gelungen »in einem anspruchsvollen Umfeld« die operativen Erträge zu steigern, heißt es. Tatsächlich lag der Jahresüberschuss mit 32,7 Millionen Euro leicht über dem Vorjahreswert (31,9 Millionen Euro). Zugleich aber hinterlassen die Kosten für die Systemumstellung Spuren. So stieg der Verwaltungsaufwand mit Ausgaben in Höhe von 374,6 Millionen Euro um satte 16 Prozent. Grund dafür seien vor allem die IT-Migration sowie höhere regulatorische Aufwendungen, heißt es bei der Apobank.

Kernkapitalquote sinkt

Recht gut hat sich die Bank nach eigenen Angaben dafür im Kreditgeschäft geschlagen. So vergab sie im ersten Halbjahr Darlehen an Privatkunden in Höhe von insgesamt 38,3 Milliarden Euro (31.12.2019: 37,3 Milliarden Euro). Im Anlagengeschäft mit Wertpapieren habe man den Marktverwerfungen infolge der Corona-Pandemie getrotzt, schreibt die Apobank. So blieb das betreute Depotvolumen mit 9,7 Milliarden Euro stabil (Ende 2919: 9,7 Milliarden). Auf die Vermögenverwaltung entfielen davon 4,3 Milliarden Euro (Ende 2019: 4,1 Milliarden Euro). Ihren Zinsüberschuss konnte die Bank um 6,8 Prozent steigern (382,3 Millionen Euro), beim Provisionsüberschuss legte sie sogar 14 Prozent zu (103,2 Millionen Euro).

Die für Banken so wichtige Kernkapitalquote sank infolge des wachsenden Kreditgeschäfts allerdings auf 14,2 Prozent (31.12.2019: 15,2 Prozent), die Gesamtkapitalquote rutsche ebenfalls ab und lag bei 15,1 Prozent (16,5 Prozent). Auch ohne Risikovorsorge fiel das operative Ergebnis mit 103,6 Millionen Euro deutlich schlechter aus als im Vorjahreszeitraum (135,1 Millionen Euro). Die Risikovorsorge schlug dann noch einmal mit minus 43,4 Millionen Euro zu Buche, was laut Apobank vor allem auf das Großkundenportfolio zurückzuführen ist.

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