Für eine schlechte Lösung erachtet der Verband laut Antrag dagegen Kundenkarten, weil sie zwar vollständig, aber nicht apothekenübergreifend sind. Auch die elektronische Patientenakte (EPA) sowie den bundeseinheitlichen Medikationsplan (BMP) hält er für ungeeignete Alternativen. Die EPA sei zum einen freiwillig, erlaube den Datenzugriff lediglich für 100 Tage und richte sich vor allem an technikaffine Menschen, heißt es. Und der BMP stelle nur »eine Momentaufnahme« der aktuellen Medikation dar. Viele arzneimittelbezogene Probleme ließen sich aber nur über einen längeren Zeitraum beurteilen. Ein weiteres Argument für die Apotheker aus dem Norden war demnach, dass die Akzeptanz des DP bei den Franzosen im Vergleich zur EPA sehr viel höher ist.