| Ev Tebroke |
| 09.01.2025 13:30 Uhr |
Die pharmazeutische Industrie spiele als Schlüsselindustrie im Strukturwandel eine entscheidende Rolle. Ihre Investitionen in Forschung und Entwicklung schafften nicht nur neue Arbeitsplätze. Ihre Innovationen und Hightech-Investitionen sicherten die Wertschöpfungstiefe der gesamten Volkswirtschaft, heißt es in dem Positionspapier.
Mit der Schaffung von innovativen Therapien trage die Branche dazu bei, dass ältere Menschen länger gesund und damit auch erwerbstätig bleiben könnten. Auch unterstützen sie dabei, chronische Krankheiten besser zu managen und die Lebensqualität Betroffener zu steigen. All dies entlaste das Gesundheitssystem. Um innovative Therapien zu entwickeln, seien stabile Rahmenbedingungen unabdingbar. Hier geht es der Industrie nach eigenen Angaben vor allem um verlässliche Konditionen für die Erstattung von Arzneimitteln und eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung der Arzneimittelbewertung.
Grundsätzlich setzt der vfa auch auf »Effizienzsteigerung durch Strukturreformen«. Hier sieht er die Digitalisierung als wichtigen Hebel. Das Positionspapier verweist dabei auf Angaben der Analysten von McKinsey: Diese beziffern das Einsparpotenzial durch die Digitalisierung im Gesundheitswesen hierzulande mit 41 Milliarden Euro. Dabei geht es um Lösungen wie die elektronische Patientenakte (EPA), Telemedizin und vernetzte Systeme.
Der vfa vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von 46 weltweit führenden Herstellern und ihren rund 90 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Laut Verband stehen die vfa-Mitglieder für mehr als die Hälfte des deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 100.000 Mitarbeitetende. Rund 20.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.
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