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Studium reloaded

Interprofessionelles Lernen fördern

Wie lässt sich interprofessionelle Zusammenarbeit im Studium fördern? Das beleuchtet der dritte Teil der PZ-Miniserie »Studium reloaded« anhand von Lehrprojekten der Philipps-Universität Marburg und des Klinikums Fulda.
Laura Rudolph
15.09.2025  11:26 Uhr

Pharmazie trifft auf Medizin

Vor sechs Jahren initiierte das Zentrum für medizinische Lehre an der Universität Marburg das fachbereichsübergreifende Projekt »Medizin trifft Pharmazie«, bei dem Medizin- und Pharmaziestudierende in zwei Unterrichtsformaten gemeinsam lernen: bei der Visite am Patientenbett und bei einem Seminar.

Bei der Klinikvisite lernen die Studierenden die jeweilige Sicht der anderen Profession auf die Erkrankungen und Therapie des Patienten kennen. Beim Seminar erarbeiten sie in Kleingruppen Diagnosen und mögliche Therapien anhand von realistischen Fallbeispielen. Lehrende aus beiden Fachbereichen besprechen am Ende gemeinsam mit den Studierenden die Ergebnisse.

Interprofessionelle Ausbildungsstationen im Krankenhaus

Auch im Praktischen Jahr (PJ) gibt es fachübergreifende Lehrformate, zum Beispiel interprofessionelle Ausbildungsstationen (IPSTA) im Krankenhaus innerhalb einer Normalstation. Ein bunt gemischtes Team aus Studierenden und Auszubildenden verschiedener Professionen betreut dabei eigenständig Patienten unter Aufsicht von erfahrenen »Lernbegleitern« der beteiligten Berufsgruppen.

IPSTA, die es in Deutschland seit 2017 gibt, nehmen zu – jedoch würden Pharmazeuten im Praktikum (PhiP) im interprofessionellen Team noch nicht regelhaft berücksichtigt, schreiben die Autoren. Mehrheitlich seien es Medizinstudierende im PJ und Pflegeauszubildende.

Am Klinikum Fulda wurden solche Ausbildungsstationen im Januar 2022 in der Nephrologie, der Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie der Kinderklinik eröffnet. Hier sind auch PhiP mit an Bord. Eine IPSTA-Einheit dauert in der Regel vier Wochen. Am Einführungstag lernt sich das Team untereinander sowie die Station und die Aufgaben kennen.

Ab dem Folgetag betreuen die Auszubildenden eigenständig – aber unter Supervision – zwei bis drei Zimmer mit bis zu sechs Patienten. Sie erarbeiten Behandlungsoptionen und Therapien. Die Lernbegleiter beobachten, motivieren und unterstützen. Sie greifen erst dann ein, wenn das IPSTA-Team Hilfe einfordert oder es notwendig wird. Nach der Eingabe der Medikation, größeren Therapieentscheidungen oder vor Vorträgen müssen die Auszubildenden grundsätzlich Rücksprache mit den Betreuern halten.

Die PhiP in Fulda können während des PJ an jeder der IPSTA-Einheiten teilnehmen. Pro Jahr finden etwa acht statt. So unterschiedlich wie die Fachrichtungen sind auch die Lernziele der einzelnen Stationen. In wöchentlichen Besprechungen werden der Stand der Lernziele verfolgt und offene Fragen geklärt.

Am Ende jeder IPSTA stellen die PhiP den anderen Auszubildenden und dem Team der Klinikapotheke den komplexesten Patientenfall vor.

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