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Im dörflichen Setting

Intensive Blutdruckkontrolle senkt Demenzrisiko

Wie effektiv blutdrucksenkende Interventionen auch durch nicht approbiertes Personal sein können, zeigt eine Studie aus dem ländlichen China. Hier durften nicht approbierte »Village Doctors« sogar die Antihypertensiva anpassen – mehr Patienten erreichten die Zielwerte und ihr Demenzrisiko sank. Die Studiengruppe wünscht sich eine weltweite Umsetzung.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 22.04.2025  07:00 Uhr

Zwei Drittel erreichten Blutdruck-Zielwerte

Über den Beobachtungszeitraum von 48 Monaten erreichte die Interventionsgruppe eine deutlich bessere Blutdruckkontrolle: Im Vergleich zur Kontrollgruppe sanken die Werte im Schnitt um 22,0 mmHg systolisch und 9,3 mmHg diastolisch. 67,7 Prozent der Interventionsgruppe unterschritten die Zielmarke von 130 zu 80 mmHg. In der regulär betreuten Gruppe waren dies nur 15,0 Prozent.

Im Schnitt nahmen die Patienten der Interventionsgruppe am Ende 3,0 Antihypertensiva ein, während es in der Vergleichsgruppe nur 1,2 Medikamente waren. Die selbst berichtete medikamentöse Adhärenz lag bei 88,0 versus 66,4 Prozent.

Demenzrate sank relativ um 15 Prozent

Eigentlicher Fokus der Studie lag allerdings auf dem Einfluss dieser Maßnahmen auf die kognitive Funktion.  Dafür wurden alle Teilnehmenden nach 48 Monaten von Neurologen befragt und untersucht. Zusätzlich füllten Familienmitglieder und die Village Doctors Assessment-Bögen aus.

Tatsächlich reduzierte sich das Risiko, eine Demenz jeder Art zu entwickeln, im vierjährigen Beobachtungszeitraum relativ zur Vergleichsgruppe um 15 Prozent (4,6 versus 5,4 Prozent der Probanden); die Rate kognitiver Beeinträchtigungen sank relativ um 16 Prozent (17,2 versus 20,7 Prozent). »Diese Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig eine intensivere Blutdruckkontrolle bei Bluthochdruckpatienten sein kann, um die globale Krankheitslast der Demenz zu verringern«, heißt es in einer Pressemitteilung von »Nature Medicine«, wo die Studienergebnisse jetzt publiziert wurden.

Sicher war das Vorgehen auch: In der Interventionsgruppe traten um 11 Prozent weniger schwere unerwünschte Ereignisse wie Todesfälle und Krankenhauseinweisungen auf als in der Kontrollgruppe. Es gab keine  Unterschiede in der Häufigkeit von Verletzungen in Folge von Stürzen, symptomatischer Hypotension oder Synkopen.

Dass eine intensivierte Blutdrucksenkung nicht ausschließlich Aufgabe des Hausarztes sein muss, hatten zuvor schon andere Studien nachgewiesen. Eine Metaanalyse hatte kürzlich gezeigt, dass die größte Blutdrucksenkung bis dato mit Apotheken-geführten Interventionen erreicht wurde.

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