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Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch

Informieren und beraten senkt die Einnahmehäufigkeit

Patienten mit Kopfschmerzen durch den Übergebrauch von Medikamenten müssen intensiv über den Zusammenhang zwischen der zu häufigen Einnahme ihrer Medikation und der Chronifizierung der Kopfschmerzen aufgeklärt werden. Dadurch lässt sich die Akutmedikation signifikant limitieren.
Christiane Berg
17.01.2022  16:30 Uhr

Pathomechanismen unbekannt

Als diagnostische Kriterien eines MOH gelten gemäß der International Headache Society (IHS) Kopfschmerzen, die an mindestens 15 Tagen pro Monat bei Patienten mit vorbestehender Kopfschmerzerkrankung bestehen. Der regelmäßige Übergebrauch eines oder mehrerer schmerzlindernder Akutmedikamente wie NSAR/Paracetamol (mehr als 15 Einnahmetage pro Monat) beziehungsweise Triptane, Mutterkornalkaloide, Opioide oder Kombinationsanalgetika (mehr als zehn Einnahmetage pro Monat) erstreckt sich definitionsgemäß über einen Zeitraum von mindestens einem Vierteljahr und ist durch eine andere ICDH-3-Diagnose nicht zu erklären.

Die spezifischen, dem MOH zugrundeliegenden Pathomechanismen seien noch unbekannt, so Gaul. Diskutiert  werden Überempfindlichkeitsreaktionen durch diverse genetische Polymorphismen, zum Beispiel des Wachstumsfaktors BDNF oder des spezifischen Serotonintransporters SLC6A3. Auch werden Veränderungen im Metabolismus von Neurotransmittern vor allem im serotonergen und/oder im Endocannabinoid-System vermutet, die zu einer verstärkten Reizantwort in Form von Schmerzen führen.

Mittels bildgebender Verfahren lassen sich funktionelle und strukturelle Veränderungen in verschiedenen Hirnarealen finden, die sich - wie auch die Modifikationen auf Ebene der Botenstoffe - bei Beendigung des Medikamentenübergebrauchs als reversibel erweisen. Doch könnten insbesondere psychische Komorbiditäten und die Nähe zur Sucht die Therapie erschweren.

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