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Lipidsenker

Informationen zu alten Bekannten und neuen Substanzen 

Kardiovaskuläre Erkrankungen sind nach wie vor die häufigste Todesursache in Deutschland und Atherosklerose ist eng mit hohen Lipid-Blutspiegeln assoziiert. Die Senkung des LDL-Cholesterols spielt in der Primär- und Sekundärprävention eine besondere Rolle. Dafür stehen mittlerweile viele unterschiedliche Wirkstoffe zur Verfügung. 
Sven Siebenand
24.05.2022  18:00 Uhr

Neue Wirkprinzipien im Kommen

Daten aus einer solchen Outcome-Studie mit harten Endpunkten gibt es für Inclisiran nicht – noch nicht. Der Wirkstoff ist erst seit 2021 auf dem Markt und wirkt am Ende ähnlich wie die PCSK9-Hemmer. Es fängt das Enzym aber nicht ab, sondern sorgt dafür, dass es gar nicht erst produziert wird. Das innovative Prinzip der RNA-Interferenz ist damit auch im Bereich der Lipidstoffwechselstörungen angekommen. 

Schon länger zur Lipidsenkung auf dem Markt verfügbar sind Ezetimib, das die Resorption von Cholesterol aus der Nahrung hemmt, und die Gallensäure-bindenden Ionenaustauscher Colestyramin und Colesevelam. Letztgenannte unterbrechen den enterohepatischen Kreislauf der Gallensäuren. »Sie spielen in der Erstlinientherapie aber keine Rolle«, so Ruth. Problematisch seien die enormen Mengen, die eingenommen werden müssten.

Die altbekannten Fibrate Bezafibrat und Gemfibrozil sind auch keine klassischen Erstlinientherapeutika – zumindest wenn es darum geht, den LDL-Cholesterol-Wert zu senken. Fibrate hätten ihre Rolle vor allem bei der Behandlung der Hypertriglyceridämie, so Ruth.

Der Referent machte deutlich, dass auf dem Gebiet der Lipidsenker weiter intensiv geforscht wird. Noch in diesem Jahr könnte ein neuer Arzneistoff mit neuem Wirkprinzip auf den Markt kommen. Zugelassen ist er schon in der EU: Der Antikörper Evinacumab richtet sich gegen ANGPTL3. Dieses Protein beeinflusst den Lipidstoffwechsel unabhängig vom Rezeptor für LDL-Cholesterol. Es reguliert die Enzyme Lipoproteinlipase und endotheliale Lipase. Wird ANGPTL3 durch Evinacumab blockiert, sind weniger LDL-Vorstufen wie VLDL und VLDL-Überreste im Blut und es wird letztlich weniger LDL-Cholesterol gebildet.

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