»InfoCure« will digitale Gesundheitsinformationen stärken |
Alexandra Amanatidou |
10.10.2025 08:00 Uhr |
Insgesamt gaben 87 Prozent der Befragten an, dass sie online nach Informationen zu gesundheitlichen oder medizinischen Themen suchen. Frauen tun dies etwas häufiger als Männer (91 zu 83 Prozent). Ebenso suchen Personen mit hohem Bildungsgrad häufiger als diejenigen mit niedrigem Bildungsgrad (95 zu 77 Prozent).
Auf die Frage »Nach welchen gesundheitlichen oder medizinischen Themen haben Sie online bereits gesucht?«, bei der mehrere Antworten möglich waren, nannten 65 Prozent Arzneimittel und Medikamente. An zweiter Stelle landeten mit 62 Prozent Krankheiten, gefolgt von Krankheitssymptomen mit 60 Prozent. Auch Selbstbehandlung, etwa mit Hausmitteln, wurde von vielen (59 Prozent) gesucht. Hier sind die weiteren Suchanfragen:
Laut der Umfrage sind Suchmaschinen die beliebteste Quelle. Von den Personen, die Suchmaschinen kennen, nutzen 87 Prozent sie häufig oder gelegentlich zur Informationssuche im Gesundheitskontext. Auch Gesundheitsportale weisen mit 54 Prozent eine hohe Nutzungsrate auf. Bei KI-Chatbots sind es 40 Prozent, bei Messengerdiensten 36 Prozent und bei Social-Media-Plattformen 29 Prozent. Laut den Expertinnen und Experten der Bertelsmann Stiftung ist die Nutzung dieser Kanäle in den vergangenen Monaten stark angestiegen.
Für die Studie hat die Forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen im August 2025 im Auftrag der Bertelsmann Stiftung eine Online-Befragung in Deutschland durchgeführt. Dabei wurden 2.000 Personen in Deutschland repräsentativ befragt, wie sie sich bei Suchmaschinen, KI-Chatbots, Social-Media-Plattformen, Messengerdiensten und Gesundheitsportalen zu gesundheitlichen und medizinischen Themen informieren.