Wirtschaftsticker |
11.12.2000 00:00 Uhr |
dpa. Bei einem Giftunfall in der Pharmaproduktion des Chemiekonzerns BASF ist am 8. Dezember in Ludwigshafen ein Arbeiter verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert worden. Nach Angaben von Knoll platzte ein Stahlfass aus ungeklärter Ursache. Dabei wurden rund 35 Liter eines Gemischs aus Isopropanol und dem sehr giftigen Stoff Methylvinylketon freigesetzt. 51 Kinder, die zeitgleich die Grenze des Werksgeländes passierten, seien ärztlich untersucht worden. Der Konzern bedauerte den Vorfall "außerordentlich" und richtete ein Bürger-Telefon ein.
PZ. Nach Verurteilungen in den USA und Kanada wurden drei Firmen jetzt vor dem Bundesgericht in Australien angeklagt. Sie sollen beim Verkauf von Vitaminen für den Tiermarkt Preisabsprachen getroffen und den Markt unter sich aufgeteilt haben. Die Betroffenen haben diesen Vorwurf bereits eingestanden und wollen die Strafe bezahlen. Auf Roche Vitamins entfallen 15 Millionen, auf BASF Australia 7,5 Millionen und auf Aventis 3,5 Millionen australische Dollar.
PZ. Die Vermutung, Bayer arbeite an einer Abwehrstrategie gegen feindliche Übernahmen, weist der Konzern entschieden zurück. Es werde im Gegenteil mit der Deutschen Bank und Credit Suisse/First Boston an einem Weiterentwicklungskonzept gearbeitet. Bayer solle aus eigener Kraft weiter wachsen und so seinen Wert stetig und dauerhaft steigern. Geplant sei, die Bayer-Aktien Mitte 2001 an der New Yorker Stock Exchange einzuführen
dpa. Mit der Lieferung von biologischem Testmaterial hat sich die Jenaer CyBio ein
neues Geschäftsfeld aufgebaut. Die ersten beiden Aufträge für so genannte
Naturstoffproben, die bei der Suche medizinischer Wirkstoffe und zur Entwicklung neuer
Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden, belaufen sich laut CyBio auf 2 Millionen DM.
Beliefert würden für drei Jahre Boehringer Ingelheim Pharma sowie bis Ende 2001 Syngenta
in Basel.
© 2000 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de