Wirtschaftsticker - Archiv |
26.07.2004 00:00 Uhr |
Angetrieben von einem robusten Geschäft mit Flüssigkristallen hat die Pharma- und Spezialchemiegruppe Merck den Überschuss im zweiten Quartal deutlich gesteigert. Zudem erzielte Merck Sondererträge in Höhe von 340 Millionen Euro aus dem Verkauf der Laborsparte VWR und der Biomet-Beteilung. Das Ergebnis nach Steuern und Fremdanteilen sei von 81,1 Millionen auf 362,6 Millionen Euro gestiegen, teilte das MDAX-Unternehmen in Darmstadt mit. Merck hob seine Prognose für 2004 an und erwartet nun ein Plus beim Nachsteuerergebnis von mindestens 150 Prozent im Vergleich zu 2003. Die Umsatzerlöse kletterten im ersten Quartal ohne VWR um 9 Prozent auf 1,365 Milliarden Euro. dpa
Ein Jahr nach dem Einbruch im Omeprazol-Geschäft ist die Schwarz Pharma AG in die roten Zahlen geraten. Wie der Monheimer Arzneimittelhersteller mitteilte, lag das Konzernergebnis im 2. Quartal bei minus 2,4 Millionen Euro nach einem Gewinn von 88,6 Millionen Euro in der Vorjahreszeit. Das Unternehmen hielt jedoch an der Prognose fest, dass im Gesamtjahr ein „marginal positiver Jahresüberschuss” und ein Umsatz von 850 Millionen Euro zu erwarten sei. Aus Sicht der Analysten waren die Quartalszahlen besser als erwartet, die Schwarz-Pharma-Aktie verbuchte leichte Kursgewinne. Der Umsatz halbierte sich in den Monaten April bis Juni auf 264,2 (509,9) Millionen Euro, während das Betriebsergebnis auf 2,2 (149,5) Millionen Euro abrutschte. vwd
Die Bayer AG, Leverkusen, will ihr Blutplasmageschäft laut einem Zeitungsbericht für rund 500 Millionen Euro verkaufen. Wie die „Financial Times Deutschland” schreibt, sind als Bieter noch die beiden Beteiligungsgesellschaften Bain Capital und Carlyle im Rennen. Mit einem der beiden Kandidaten führe Bayer bereits exklusive Gespräche, berichtete das Blatt unter Berufung auf Branchenkreise. vwd
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