Wirtschaftsticker - Archiv |
30.05.2005 00:00 Uhr |
Die 30 im Dax notierten Unternehmen schütten für das Geschäftsjahr 2004 Dividenden im Gesamtvolumen von 14,7 Milliarden Euro aus. Das sind nach Berechnungen des »Tagesspiegel am Sonntag« gut 40 Prozent mehr als im Jahr zuvor. »Wir sind alles in allem zufrieden«, sagte Jürgen Kurz, Sprecher der Schutzvereinigung der Kleinaktionäre (DSW). Von den Wunschvorstellungen der Aktionärsvertreter sind die größten deutschen Unternehmen trotzdem noch weit entfernt. »Die Hälfte des Gewinns sollte an die Anteilseigner ausgekehrt werden«, sagte Kurz. »Im Dax sind es im Schnitt aber nur rund 36 Prozent.« dpa
Der größte japanische Pharmakonzern Takeda erzielte im Geschäftsjahr 2004 in Deutschland, Österreich und in der Schweiz ein Umsatzplus von 4,1 Prozent auf gut 235 Millionen Euro. Zum Gewinn machte die Takeda Pharma GmbH in Aachen keine Angaben. Wegen auslaufenden Patentschutzes für einige Substanzen rechnet das Unternehmen für 2005 »nicht mit großem Umsatzwachstum«. Schwerpunkte sind unter anderem Medikamente für Urologie, Gynäkologie und Kardiologie. Das Unternehmen hat 570 Beschäftigte an drei Standorten. dpa
Deutschlands drittgrößter Pharmagroßhändler Andreae-Noris Zahn AG (Anzag)
leidet weiter unter dem Sparkurs der Gesundheitsreform bei Arzneimitteln.
Im ersten Geschäftshalbjahr 2004/2005 (31. August) sanken die Umsätze um
2,1 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro, teilte Anzag in Frankfurt mit. Seit
Januar 2004 habe sich die Spanne des Pharmagroßhandels um mehr als die
Hälfte reduziert, und viele Ärzte würden häufiger Großpackungen
verschreiben. Dieser Trend wirke sich direkt auf den Umsatz und auf die
Spanne des pharmazeutischen Großhandels aus. Trotz des Rückgangs stieg das
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in den ersten sechs
Geschäftsmonaten um 28 Prozent auf 22,9 Millionen Euro. Für das gesamte
Jahr rechnet das Unternehmen mit einem operativen Ergebnis auf dem Niveau
des Vorjahres. dpa
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