Wirtschaftsticker - Archiv |
12.04.2004 00:00 Uhr |
Der Arzneimittelhersteller Schwarz Pharma baut derzeit in Zwickau eine neue Produktionshalle für rund 6 Millionen Euro. Der Anbau werde notwendig, weil das Mutterunternehmen Teilbereiche seiner Produktion aus Irland nach Zwickau verlagere, sagte Wilhelm Lehr, der das Tochterunternehmen der Schwarz Pharma AG leitet. Das Zwickauer Werk hat zurzeit rund 150 Beschäftigte. Nach Abschluss der Verlagerung in etwa einem Jahr sollen wahrscheinlich 30 neue Arbeitsplätze in der Schwarz Pharma Produktions-GmbH dazukommen. dpa
Die französische Regierung hat am Dienstag bekräftigt, dass sie im Übernahmekampf Sanofi/Aventis „sehr auf das nationale und strategische Interesse achten“ werde. Zu Ostern hatte der neue Industrieminister Patrick Devedjian sich für die Neutralität des Staates in dem Fall ausgesprochen. Dies hatte Spekulationen über eine Wende in der Pariser Politik ausgelöst. Premierminister Jean-Pierre Raffarin habe seine Einstellung zu der Frage nicht geändert, hieß es am Dienstag dazu aus dem Amt des Regierungschefs. dpa
Seit einem Jahr wird in Kenia eine Frau in einem Krankenhaus festgehalten, weil sie ihre Rechnung nicht bezahlen kann. Die Frau habe im April 2003 Zwillinge zur Welt gebracht und seitdem das Gelände der Klinik nicht verlassen dürfen, berichtete die Zeitung „East Africa Standard“ am Dienstag. Die Rechnung sei inzwischen von etwa 72 auf 1200 Euro gestiegen. Der Chef der Klinik in Meru in Nordkenia weigere sich, die Frau zu entlassen, weil das Krankenhaus auf die Gebühren angewiesen sei. dpa
Der Pharma-Konzern Schering will seinen Produktionsstandort Weimar bis
zum Jahr 2007 ausbauen. Geplant sei die Inbetriebnahme einer
Verpackungsstrecke mit rund 75 Mitarbeitern, sagte der Geschäftsführer der
Schering Produktionsgesellschaft Weimar, Peter Spillmann, der dpa.
Beschäftigt sind derzeit 520 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr erzielte das
Unternehmen einen Umsatz von 74 Millionen Euro. dpa
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