Wirtschaftsticker - Archiv |
24.03.2003 00:00 Uhr |
Der schweizerische Pharmakonzern Novartis übernimmt von seinem amerikanischen Konkurrenten Pfizer dessen neues Inkontinenz-Medikament Darifenacin. Novartis zahle je nach erfolgten Zulassungen bis zu 225 Millionen US-Dollar (rund 243 Millionen Euro) für den Kauf, teilte Novartis in Basel mit. Das Medikament soll 2004 in den USA und in der EU auf den Markt kommen. Pfizer erfüllt mit der Veräußerung eine Auflage der Wettbewerbsbehörden bei der Genehmigung der Fusion mit Pharmacia. Nach Angaben von Novartis leiden weltweit 50 bis 200 Millionen Menschen an Blasenschwäche. Der Konzern will das Medikament auch in anderen Ländern auf den Markt bringen. Mit dem Erwerb stärkt das schweizerische Pharmaunternehmen zudem seine Position in den USA, wo der Konzern bereits rund 40 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet. dpa
In Vorpommern haben sich 15 Unternehmen aus der Arzneimittelbranche und sieben Forschungsinstitute zum Entwicklungsverbund „Arzneimittelentwicklung & Medizinprodukte“ zusammengeschlossen. Der Verbund steht unter Konsortialführung der Riemser Arzneimittel AG. Unter dem gemeinsamen Dach wollen die Unternehmen Kräfte bündeln, um auf nationalen und internationalen Märkten erfolgreich zu sein, wie der Chef des Technologiezentrums, Mario Kokowski, in Greifswald bei der Gründung sagte. dpa
Wegen ausbleibender Aufträge verkürzt der Arzneimittelproduzent hameln pharmaceuticals die Arbeitszeit von 37,5 auf 35 Stunden pro Woche. Darauf haben sich Geschäftsführung und Betriebsrat geeinigt. Damit würden sowohl Standort als auch Arbeitsplätze gesichert. Betroffen sind rund 320 Beschäftigte, die weiter 7,5 Stunden täglich arbeiten und alle drei Wochen einen freien Tag bekommen. dpa
Der Berliner Pharmakonzern Schering bringt in den USA ein neues Aknemittel auf den Markt. Das Medikament Finacea soll bei der Behandlung der Hauterkrankung Rosacea helfen, unter der nach Schering-Angaben mehr als 13 Millionen Amerikaner leiden. Die Zulassung wurde von der US-Gesundheitsbehörde FDA bereits im Dezember erteilt. dpa
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