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Virtuelle Kooperation

29.09.2003  00:00 Uhr

Virtuelle Kooperation

von Daniel Rücker, Köln

Seit zwei Wochen können Patienten sich über www.aponet.de Arzneimittel ins Haus liefern lassen. Mitbewerber setzen auf ähnliche Angebote.

Das Walldorfer Unternehmen Vitanet bietet unter www.virtuelle-apotheke.de zudem recht umfangreiche Informationen für Verbraucher. „Wir haben rund 30.000 Seiten in unserem Portal“, sagte Geschäftsführer Björn Wallacher. Im Vordergrund stehen dabei Informationen über Diabetes, Vitalstoffe und die Selbstmedikation. Vor wenigen Tagen ist das Unternehmen eine Kooperation mit Web.de eingegangen. Surfer, die auf der Website des Internet-Kataloges nach Gesundheitsinformationen suchen, werden jetzt auf die Seiten der virtuelle Apotheke (VA) geleitet. Wer anschließend ein Produkt bestellen möchte, kann dies über den angeschlossenen Shop der VA-Partnerapotheken tun. Diese liefern das Medikament per Boten an den Besteller aus.

Das kann mitunter ein weiter Weg sein, denn bislang gibt es nach Wallachers Angaben rund 700 Partner-Apotheken. Bis zum Jahresende 2004 sollen es 2000 sein. An einem weiteren Wachstum sei das Unternehmen aber nicht interessiert. Man garantiere den Apotheken Gebietsschutz. Mit 2000 Partnern sei eine bundesweite Präsenz gesichert.

Wer sich für das Angebot entscheidet, muss allerdings recht tief in die Tasche greifen. Im Vergleich zum kostenlosen Aponet sind die Preise hoch. Die Anmeldegebühren betragen 1980 Euro, hinzu kommen monatliche Gebühren von 100 Euro.

Portal und Modell

Neben dem Internetportal bietet die Virtuelle Apotheke auch noch ein bisschen Hausapothekenmodell. „Wir haben Verträge mit der DAK und der Gmünder Ersatzkasse abgeschlossen.“ Diese Verträge beinhalten neben einem Contentservice für die Homepages der Kassen auch zusätzliche Leistungen für die Versicherten in den VA-Apotheken. Dazu gehört die wohnortnahe Versorgung über einen Lieferservice, die Erstellung eines Medikationsprofils und die intensivere Betreuung der Patienten.

Im Vergleich zu anderen Kooperationen greift die Virtuelle Apotheke nur sehr wenig in das Tagesgeschäft der Apotheker ein. „Was in der Offizin passiert, interessiert uns nicht“, sagt Wallacher. Gleichzeitig kann er sich aber vorstellen, mit anderen Apotheker-Kooperationen enger zusammenzuarbeiten. Welche er damit meint, liegt auf der Hand. Rund 200 Partnerapotheken sind bereits Mitglied bei Parmapharm.

Unklar ist die Beziehung zum Großhändler Phoenix. Wallacher war dort bis vor wenigen Jahren beschäftigt. Er habe „ein gutes Verhältnis“ zu Phoenix-Chef Dr. Bernd Scheifele, so der Vitanet-Geschäftsführer. Geschäftliche Kontakte zum Großhändler gebe es aber nicht.

Keine geschäftlichen Kontakte gibt es in Zukunft auch zur Quelle AG. Die Kooperation mit dem Fürther Versandhändler läuft aus. Sie sei ohnehin nur an ein Projekt gebunden gewesen. Das Ende der Kooperation sei somit keine Überraschung, sagt Wallacher. In der Branche wurde die Kooperation mit Quelle eher kritisch gesehen. Der Versender sei allein an den Kunden-Adressen interessiert gewesen, so die Vermutung. Nachdem er diese hatte, sei die Zusammenarbeit für die Fürther uninteressant geworden. Wallacher hält diese Analyse allerdings für falsch.

Weitere Kooperationspartner von Vitanet sind die Charité, das ZDF und der Trias-Verlag. Das Informationsangebot wurde nach Wallachers Angaben von 30 Redakteuren und 20 freien Mitarbeitern aufgebaut. Top

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