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Superapotheken auf der grünen Wiese

04.10.1999  00:00 Uhr

- Wirtschaft & Handel Govi-Verlag

Superapotheken auf
der grünen Wiese

von Arndt Striegler, London

Unabhängige britische Apotheker haben Pläne der größten britischen Apothekenkette Boots heftig kritisiert, innerhalb der kommenden fünf Jahre umgerechnet rund 3,75 Milliarden Mark in den Bau von 160 neuen "Super-Apotheken" auf der grünen Wiese zu investieren.

Die über jeweils mehrere tausend Quadratmeter Verkaufsfläche verfügenden Apotheken sollen helfen, eine Kundenabwanderung in Supermärkte zu verhindern. Boots betreibt heute rund 1400 Offizinen in Großbritannien. Fast alle Filialen sind kleiner als 1000 Quadratmeter Verkaufsfläche und gleichen optisch einer Mischung aus traditioneller Offizin und Drogeriemarkt.

Die neuen Super-Apotheken sollen nach Angaben von Boots Managing Direktor Steve Russel vornehmlich auf der grünen Wiese entstehen. Jeder der rund 160 geplanten neuen Apotheken-Supermärkte werde außerdem ein breites Spektrum diagnostischer Serviceangebote bieten: von Blutdruckmessungen über Schwangerschaftstests bis hin zu Diabetis-Untersuchungen. Viele Super-Apotheken sollen außerdem eine eigene Zahnarztpraxis sowie ein Fußpflegestudio erhalten. Die Apothekenkette plant, innerhalb der kommenden fünf Jahre rund 1,25 Milliarden Pfund (3,75 Milliarden DM) in die neue Vertriebsschiene zu investieren.

Beobachter sehen die Initiative im Zusammenhang mit neuen Vorstößen des amerikanischen Handelsriesen Wal-Mart im britischen Einzelhandel. Wal-Marts erklärtes Ziel ist es, britischen Einzelhändlern das lukrative Geschäft mit Artikeln des Apothekenrandsortiments abzujagen. Die großen britischen Apothekenketten fürchten, ohne neue Initiativen beim Rennen um Marktanteile auf der Strecke zu bleiben.

Unabhängige Apotheker wiesen in London darauf hin, daß zu befürchten sei, Boots werde seine schon heute große Marktmacht weiter missbrauchen, um kleine unabhängige Offizinen vom Markt zu verdrängen. Das werde zwangsläufig zu einer Verschlechterung der Versorgungsqualität führen, da die großen Ketten lediglich an Umsätzen interessiert seien. Apothekenkunden, die nicht über eigene Transportmittel verfügten, würden auf der Strecke bleiben. Top

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