Pharmazeutische Zeitung online

Pfizer, der weltweit zweitgrößte Pharmakonzern

26.06.2000  00:00 Uhr

- Wirtschaft & Handel Govi-Verlag

Pfizer, der weltweit zweitgrößte Pharmakonzern

von Erdmuthe Arnold, Eschborn

Die US-Wettbewerbsbehörde FTA hat dem Zusammenschluss von Pfizer und Warner Lambert am 19. Juni 2000 zugestimmt. Damit entsteht der zweitgrößte Pharmakonzern der Welt (nach Glaxo SmithKline), der 1999 einen Pro-Forma-Umsatz von 27,6 Milliarden Dollar tätigte und 85000 Mitarbeiter beschäftigte.

Zur Auflage hatte die US-Wettbewerbsbehörde FTC (Federal Trade Commission) gemacht, dass der neue Konzern sich unter anderem von dem Kopflausmittel Rid trennt, da es mit Nix von Warner-Lambert konkurriert. Warner-Lambert soll den Vertrieb des Antidepressivums Celexa wegen der Konkurrenzsituation zu Pfizers Zoloft aufgeben. Schließlich muss Warner Lambert das Alzheimer-Medikament Cognex aufgeben. Es konkurriert mit Aricept, das Pfizer zusammen mit dem Hersteller Eisai vertreibt.

Wie die deutsche Pfizer-Tochter in Karlsruhe jetzt ergänzend mitteilt, will der neue Konzern durch die Bündelung der Kräfte der beiden am stärksten wachsenden Pharmaunternehmen (mit einem Umsatzplus von 22 Prozent im Jahr 1999) neue Standards in Erforschung und Entwicklung innovativer Arzneimittel setzen. 2000 wolle der Konzern, der in sechs großen Forschungszentren mehr als 12 000 Forscher beschäftigt, 4,7 Milliarden Dollar in die Forschung und Entwicklung stecken. Dabei soll es sich um den weltweit höchsten Etat in der Pharmabranche handeln. 131 Substanzen befänden sich in der Entwicklungsphase.

In Deutschland gehören zur Pfizer Gruppe neben Pfizer, Heinrich Mack Nachf., Taylor Kosmetik, Gödecke und Parke-Davis in Freiburg sowie Warner Lambert Consumer Healthcare. Beschäftigt werden hier insgesamt 4000 Mitarbeiter. Ihre Zahl dürfte sich jedoch um 400 verringern. Die Gruppe ist schwerpunktmäßig im Pharmageschäft und im Bereich Consumer Healthcare tätig. Der kombinierte Gesamtumsatz betrug pro forma 1999 über 2 Milliarden DM. Werner D. Soukup, der bisher die Geschäfte der deutschen Pfizer-Gruppe leitete, übernimmt im neuen Pfizer-Konzern die Verantwortung für das gemeinsame Pharmageschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Wie weiter hervorhoben wird, rückt Pfizer Deutschland mit einem Gesamtumsatz von 1,5 Milliarden DM im verschreibungspflichtigen Markt auf Platz fünf im hiesigen Pharmamarkt vor. Geplant sei, alle drei Standorte, einschließlich der beiden Produktionsstätten in Freiburg und Illertissen, zu erhalten. Auch würden die Außendienstorganisationen von Gödecke und Parke-Davis weiter benötigt. Allerdings soll das Pharmageschäft in Karlsruhe konzentriert und von dort aus geführt werden. Der Konzern könne Ärzten und Patienten jetzt noch mehr Kompetenz bei weit verbreiteten Krankheiten bieten, wie etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Infektionskrankheiten, Schmerz und Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Gemeinsam werde der von Searle entwickelte neuartige Cox-2-Hemmer Celebrex zur Behandlung von Arthrose und chronischer Polyarthritis in Deutschland eingeführt. Auch erwarte Pfizer noch dieses Jahr die Zulassung von neuen Medikamenten gegen Schizophrenie und Mirgräne. Top

© 2000 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa