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Universitätsklinik und Aventis forschen gemeinsam

11.06.2001  00:00 Uhr

Universitätsklinik und Aventis forschen gemeinsam

von Elke Wolf, Frankfurt am Main

In den nächsten fünf Jahren fließen 3,6 Millionen Euro aus der Aventiskasse in die Frankfurter Arthroseschmerz-Plattform. Innerhalb dieses neu gegründeten Netzwerkes erforscht Aventis Pharma gemeinsam mit dem Pharmazentrum der Universitätsklinik Frankfurt am Main, wie Patienten mit schmerzhafter Gelenkarthrose besser als bisher geholfen werden kann.

Ziel der im Pharmazentrum Frankfurt zusammengeschlossenen Institute für allgemeine und klinische Pharmakologie des Universitätsklinikums ist die Gründung einer Arthrose-Plattform, die unter anderem neue molekulare Angriffspunkte für die Arthrose-Behandlung identifizieren will. Arthrose ist bislang nur symptomatisch zu behandeln. Von neuen Medikamenten erhoffen sich die Gründer eine ursächliche Therapie, die nicht nur die Gelenkdegeneration deutlich verzögert, sondern auch die teilweise sehr starken Schmerzen der Patienten kappt.

Professor Dr. Josef Pfeilschifter, Leiter des Instituts für Allgemeine Pharmakologie und Toxikologie, schätzt die Kooperation als beispiellos in Deutschland ein. "Diese Art der Zusammenarbeit könnte oder sollte in Deutschland Schule machen." Es werden eigens eine akademische und eine industrielle Arbeitsgruppe dazu aufgebaut, um sich zu einem gemeinsamen Team für angewandte Forschung zu formieren. Aventis trägt die Kosten für die universitäre Forschergruppe mit. Für 650.000 Euro wurden bereits erforderliche Gerätschaften angeschafft. Die Mitarbeiter um Pfeilschifter und Professor Dr. Gerd Geißlinger, Institut für klinische Pharmakologie, bringen exzellentes Know-how über Schmerz und Analgetika sowie eine Reihe von Testsystemen und Studienmöglichkeiten ein.

Pluspunkt Unterstützung

Nach den Ausführungen Pfeilschifters und Geißlingers hat die Forschungskooperation im Vergleich zu anderen Netzwerken folgenden Pluspunkt aufzuweisen: Sie kann viele wichtige Phasen der Arzneistoffentwicklung unterstützen - von der Suche nach molekularen Ansatzpunkten für neue Wirkstoffe über die präklinische Charakterisierung interessanter Arzneistoff-Kandidaten bis hin zu ersten klinischen Studien. Das Wissen in Sachen Arthrose vom Reagenzglas bis zum Patienten wird somit gebündelt.

Die Zusammenarbeit ist ein wichtiger Schritt, um die Wissenschaft und die Wirtschaft in der Bundesrepublik konkurrenzfähig zu machen, sagte Pfeilschifter. "In den USA und Großbritannien arbeiten Wissenschaftler in sehr großen Teams. Das tun wir hiermit auch. Das Pharmazentrum stellt allein 80 Mitarbeiter."

Der Plattform steht zudem ein international besetzter wissenschaftlicher Beirat zur Seite, bestehend unter anderem aus Zellbiologen, Neurobiologen und Physiologen. "Zusammen mit diesen weltweiten Kontakten sind wir auch international konkurrenzfähig", ist sich auch Professor Dr. Günther Wess, Forschungsleiter bei Aventis, sicher. Top

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