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Bayer-Rekordjahr dank Pharma

12.05.1997  00:00 Uhr

- Wirtschaft & Handel

  Govi-Verlag

Bayer-Rekordjahr dank Pharma

  Die Bayer AG hat 1996 das Rekordergebnis des Vorjahres nochmals übertroffen und erhöhte die Dividende um 20 Pfennig auf 1,70 DM je Fünf-DM-Aktie. Wie der Vorstandsvorsitzende Dr. Manfred Schneider vor der Hauptversammlung am 30. April ausführte, war "1996 für Bayer ein Wachstumsjahr". Daran will der Vorstand auch 1997 anknüpfen, einen Konzernumsatz von über 50 Milliarden DM erwirtschaften und das Ergebnis zumindest auf Vorjahresniveau halten.

Der Konzernumsatz stieg 1996 um 9 Prozent auf 48,6 Milliarden DM, der Gewinn nach Steuern um 13,5 Prozent auf 2,75 Milliarden DM. Der BVFA-Gewinn habe bei 708 Millionen Aktien im Jahresdruchschnitt auf 3,85 (Vorjahr: 3,40) DM je Aktie zugenommen. In der AG stieg der Umsatz um 0,9 Prozent auf 18,187 Milliarden DM und der Jahresüberschuß um 17,5 Prozent auf 1,361 Milliarden DM.

Der größte Ergebnisbeitrag kam laut Schneider vom Arbeitsgebiet Gesundheit, das 1,9 Milliarden DM erwirtschaftete. Dagegen war die Entwicklung im Arbeitsgebiet Chemie enttäuschend. Dies ist Anlaß für das Unternehmen, durch Optimierung der Verfahren, Kostensenkung und Ausgliederungen, aber auch durch die Aufgabe oder Verlagerung einzelner Aktivitäten die Probleme in Angriff zu nehmen.

Schneider gab sich überzeugt, durch breite Diversifikation mit klaren Schwerpunkten in den Gebieten Gesundheit, Landwirtschaft, Polymere und Chemiespezialitäten im Konzern nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu haben. Bayer setze vor allem auf Innovation und werde deshalb die Forschung vor allem bei den Life-Sciences-Produkten in den Bereichen Gesundheit und Landwirtschaft weiter intensivieren.

Aufgrund der expansiven Wachstumspolitik werde die Beschäftigtenzahl im Konzern 1997 voraussichtlich um 2000 auf 144.200 Mitarbeiter wachsen - dies vor allem im nordamerikanischen Gesundheitsmarkt. Dagegen sieht der Bayer-Chef keine Voraussetzungen für einen Beschäftigungsaufbau in Deutschland, obwohl die Überwindung der hohen Arbeitslosigkeit zu den wichtigsten Aufgaben überhaupt gehöre. In diesem Zusammenhang forderte er eine rasche Umsetzung der von der Regierungskoalition vorgeschlagenen Steuerreform ohne wesentliche Abstriche, trotz der damit verbundenen Kompromisse wie verschlechterter Abschreibungssätze für Sachanlage-Investitionen in Deutschland.

Die Kosten müßten so nachhaltig sinken, "daß die gesamte Wirtschaft an den deutschen Standorten zu international wettbewerbsfähigen Bedingungen wieder mehr produzieren kann", sagte Schneider. Bayer werde seinen Teil dazu beitragen - sowohl durch Restrukturierung und Rationalisierung als auch durch Innovation und Wachstum. Jahr für Jahr investiere Bayer in Deutschland mehr als 1 Milliarde DM, auch käme der größte Teil der weltweit erwirtschafteten Wertschöpfung Deutschland zugute. 74 Prozent der Wertschöpfung (15 Milliarden DM) erhielten die Mitarbeiter. Es gebe also zwischen dem Wachstum und der damit verbundenen Wertsteigerung des Unternehmens und den Interessen der Mitarbeiter keinen Gegensatz. Wirtschaftliche Erfolge seien vielmehr die Basis für hohe Arbeitnehmereinkommen und Steuerzahlungen.

Artikel von der PZ-Redaktion
   

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