Erfolgreicher Jahresabschluß 1998 |
10.05.1999 00:00 Uhr |
Wirtschaft & Handel
BKK FÜR HEILBERUFE
Die Entscheidung des Verwaltungsrates wurde vor dem Hintergrund des veränderten Risikostrukturausgleichs (RSA) und der gesetzlichen Maßnahmen der Bundesregierung gefällt, wie Direktor Dieter Schölwer in einer Presseerklärung ausführt. Beides habe zu einer deutlichen Mehrbelastung geführt.
Die in einen Rechtskreis Ost und Rechtskreis West aufgeteilten Gesamtausgaben weisen im Osten mit 55,5 Millionen DM ein ausgeglichenes Ergebnis aus, während den Gesamtausgaben von 274 Millionen DM im Westen Einnahmen von 281,5 Millionen DM gegenüber standen, so daß ein Überschuß von über 7 Millionen DM erzielt werden konnte. Größter Ausgabenposten ist der RSA. Über 45 Prozent im Westen beziehungsweise 41 Prozent im Osten mußten in den RSA-Fonds zum Ausgleich an andere Krankenkassen eingezahlt werden.
Wenig hält die BKK für Heilberufe von den bisher in "Schnellschüssen" umgesetzten Reformmaßnahmen der Bundesregierung. Dabei "sind viele vermeidbare Fehler und manche Unwuchten entstanden", so Schölwer, die den Verwaltungsaufwand in die Höhe trieben. Notwendig sei eine praktikable Gesetzesnovelle, die der Gesetzgeber ohne Zeitdruck und unter Beteiligung der aktiven Interessengruppen einbringen sollte.
Schölwer berichtet außerdem von einem rigorosen Wettbewerb um neue Mitglieder unter den Krankenkassen. So sollen Regionalleiter von Orts- und Ersatzkrankenkassen Unwahrheiten verbreiten und Ärzte, Zahnärzte oder Zahnarztlabore mit Auftragsentzug drohen, wenn deren Mitarbeiter Mitglied bei der BKK für Heilberufe werden.
Tatsache sei aber, daß trotz des günstigen Beitragssatzes "wir zur Zeit den
höchstmöglichen Punktwert an die KV Nordrhein zahlen", betont Schölwer.
© 1999 GOVI-Verlag
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