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Berlin-Chemie setzt auf neue Märkte

Datum 28.02.2005  00:00 Uhr

Berlin-Chemie setzt auf neue Märkte

von Patrick Hollstein, Berlin

Die Ostorientierung der Berlin-Chemie zahlt sich aus: Auf insgesamt 29 Märkten in Osteuropa und Asien konnte der zum italienischen Menarini-Konzern gehörende Arzneimittelhersteller das eingebrochene Inlandsgeschäft kompensieren. Auch in Russland ist das Unternehmen mittlerweile Markführer.

Mehr als 200 Lkw verlassen Firmenchef Dr. Reinhard Uppenkamp zufolge täglich die beiden Produktionsstandorte der Berlin-Chemie in Richtung Osten. Die strategische Ausrichtung des Unternehmens trägt bereits Früchte: Denn zum Gesamtwachstum von 16,7 Prozent auf 587 Millionen Euro im vergangenen Jahr trug vor allem das Exportgeschäft bei: Der Umsatz in den knapp 30 osteuropäischen und asiatischen Staaten, in denen Berlin-Chemie mit 1800 Mitarbeitern aktiv ist, legte um stattliche 33 Prozent auf 313 Millionen Euro zu. Der Inlandsumsatz war demgegenüber mit einem Wachstum von 1,4 Prozent deutlich rückläufig: Von den insgesamt 253 Millionen Euro entfiel mit 206 Millionen Euro der größte Teil auf verschreibungspflichtige Arzneimittel und war damit direkt von den restriktiven Maßnahmen betroffen. Berlin-Chemie schätzt die Belastungen auf einen zweistelligen Millionenbetrag.

85 Prozent nach Osten

Von den insgesamt 247 Millionen Packungen, die – seit vergangenem Jahr im Vierschichtsystem – an den beiden Produktionsstandorten in Berlin gefertigt wurden, ging mit 209 Millionen Einheiten der Mammutteil in Richtung Osten. Hinsichtlich der Verkaufszahlen ist Berlin-Chemie im gesamten osteuropäischen Raum das am schnellsten wachsende unter den umsatzstärksten Pharmaunternehmen.

In Polen verzeichneten die Berliner im vergangenen Jahr den größten Umsatzzuwachs: Mit insgesamt 39 Millionen Euro lagen die Verkäufe um 50 Prozent höher als 2003. In Russland, seinem mit Abstand größten Auslandsmarkt, hat der Konzern sogar seinen Umsatz um 36 Prozent auf 131 Millionen Euro steigern und damit erstmals die Marktführerschaft übernehmen können. Auch in der Ukraine, dem Baltikum sowie in Weißrussland führt das Unternehmen bereits die Arzneimittelmärkte an.

Eine Verlagerung der Produktion nach Osteuropa zieht Uppenkamp vorerst nicht in Betracht: „Erst wenn logistische Probleme die Produktion in Berlin nicht mehr rechtfertigen, werden wir eine Verlagerung von Produktionseinheiten, zum Beispiel nach Indien, Russland oder China, erwägen“, so der Vorstandsvorsitzende. Nicht zuletzt diese Firmenphilosophie, eine Investitionssumme von 22 Millionen Euro sowie 450 Neueinstellungen allein im vergangenen Jahr brachten dem Vorsitzenden der Menarini-Gruppe, Dr. Alberto Aleotti, jetzt das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ein. Die feierliche Übergabe der Auszeichnung findet am 2. März in Rom statt. In Berlin plant man unterdessen den Erfolg für das laufende Jahr: Mehr als 700 Millionen Euro Umsatz, also ein Wachstum von 20 Prozent, sowie die Einstellung des 4000. Mitarbeiters stehen auf dem Programm. Top

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