AstraZeneca erzielte hohen Umsatz in USA |
12.02.2001 00:00 Uhr |
"Wir sind heute eines der am besten positionierten Unternehmen weltweit." Mit diesen Worten fasste AstraZenecas Hauptgeschäftsführer, Tom McKillop, das Ergebnis des Geschäftsjahr 2000 des schwedisch-britischen Pharmagiganten zusammen. Der Umsatz stieg um 8 Prozent auf 15,8 Milliarden Dollar, der Bruttogewinn kletterte gegenüber dem Vorjahr sogar um stattliche 16 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar.
"Wir haben wieder gute Fortschritte gemacht", so McKillop bei
Vorlage der Jahresbilanz in London, "und sind heute eines der am
besten ausgerichteten Pharmaunternehmen." AstraZeneca trennte sich
kürzlich von dem Geschäftsbereich Agrarchemikalien, um sich noch
stärker auf das Geschäft mit Medikamenten konzentrieren zu können. Die
Neuorientierung zeigt sich laut McKillop unter anderem bei der Forschung
und Entwicklung "dutzender, vielversprechender" neuer
Wirkstoffe. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate seien nicht weniger
als 14 neue Wirkstoffe in die Entwicklungsphase geschickt worden. 2000
habe AstraZeneca mehr als 2 Milliarden Dollar in diesen Bereich
investiert.
Stichwort Amerika: Der US-Umsatz des Konzerns stieg um 12 Prozent auf 7,98
Milliarden Dollar und macht fast die Hälfte der Gesamterlöse aus.
City-Experten wiesen darauf hin, dass AstraZeneca noch 2001 den
amerikanischen Patentschutz für das Arzneimittel Losec verlieren wird,
das jahrelang Umsatz- und Gewinnträger Nummer eins war. Dies dürfte die
Geschäftsentwicklung im Land der unbegrenzten Möglichkeiten deutlich
bremsen. Allerdings hat das Unternehmen bereits das Nachfolgepräparat
Nexium in den Startlöchern. Es ist laut Firmenangaben bereits in neun
EU-Ländern auf dem Markt.
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