Wirtschaft & Handel


Wie bereits kurz gemeldet (PZ 4/98, Seite 24), hat die ARZ Haan AG zum
1. Januar 1998 eine Mehrheitsbeteiligung an der Firmengruppe Pharma
Daig + Lauer, Nürnberg-Fürth, erworben, zu der die Fischer Software,
Stuttgart, gehört. Wie das Haaner Rechenzentrum in einer
Presseinformation vom 26. Januar 1998 ausführt, soll die
Unternehmensgruppe Lauer-Fischer künftig ihre Eigenständigkeit
bewahren, auch wenn sich der Gesellschafter Franz Lauer im Juni 1998 aus
dem Unternehmen zurückziehen wird.
Durch die Mehrheitsbeteiligung erschließe sich das Rechenzentrum ARZ Haan, der
bedeutendste Dienstleister im Apothekenbereich in Nordrhein-Westfalen, mit dem
"kompetenzstarken Systemanbieter der Apotheken-EDV" eine herausragende
Position im Apothekenmarkt. Der so gewonnene Zuwachs an Know-how und
Kapazität ergänze das eigene Profil in idealer Weise und biete die Chance einer
deutlichen Ausweitung der Produkt- und Dienstleistungspalette, hebt der
Vorstandsvorsitzende der Haaner Aktiengesellschaft, Rainer Lorenzen, hervor. Der
Name Lauer stehe seit Jahrzehnten beim gesamten Berufsstand für Kompetenz und
Vertrauen. Gemeinsamkeiten im unternehmenspolitischen Denken und Handeln
hätten dazu geführt, sich zusammenzuschließen.
Mit der eingegangenen Mehrheitsbeteiligung sei ein Schritt in eine erfolgreiche und
sichere Zukunft getan. Der ständige Wandel des Gesundheitswesens, so Lorenzen,
stelle alle Beteiligten vor immer neue Anforderungen, denen man besser unter einem
gemeinsamen Dach gewachsen sei. Die Beteiligung sei auch vor dem Hintergrund
des gemeinsam von Lauer-Fischer und ARZ Haan entwickelten Winapo Managers
zu sehen.
Lauer seinerseits hat, wie es in der Presseinformation weiter heißt, das
Rechenzentrum ARZ Hahn als Partner gewählt, da es seine über 47 Jahren
erfolgreiche Geschäftspolitik fortführen werde. Zu gewährleisten war die Kontinuität
der unternehmerischen Entwicklung sowohl für die Kunden als auch für die
Mitarbeiter.
Zur Erinnerung: Im Mai 1997 hat sich das Apothekenrechenzentrum ARZ Haan in
eine Aktiengesellschaft umgewandelt und gleichzeitig sein Stammkapital von 50.000
DM auf 2 Millionen DM erhöht. Die Aktien werden ausschließlich von den Kunden
- also den Apothekern - gehalten (siehe auch PZ 19/97, Seite 82).
Artikel von der PZ-Redaktion


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