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Hoechst AG verblasst zur Rentenkasse

13.12.1999  00:00 Uhr

- Wirtschaft & Handel Govi-Verlag

Hoechst AG verblasst
zur Rentenkasse

dpa-Artikel

Die traditionsreiche Frankfurter Hoechst AG wird nach der deutsch-französischen Mammutfusion mit Rhone-Poulenc nicht vollständig von der Bildfläche verschwinden. Nach dem Zusammenschluss beider Konzerne noch im Dezember wird die Hoechst AG eine Tochtergesellschaft des neuen Branchenriesen Aventis S.A. mit Sitz in Straßburg.

Die nur noch als Zwischenholding agierende Hoechst AG mit derzeit lediglich 200 Beschäftigten werde auch künftig in der Lage sein, ihre finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, betonte Finanzvorstand Klaus-Jürgen Schmieder auf der letzten Hauptversammlung in Frankfurt. Wesentliche Aufgabe ist es, die Pensionsverpflichtungen für mehr als 50 000 Beschäftigte und Ehemalige in Höhe von fast zwei Milliarden Euro zu erfüllen. Dazu wird die AG wesentliche Beteiligungen an der Aventis Pharma AG (Frankfurt) und an der französischen Aventis Crop Science SA (Lyon) halten.

Unklar blieb auf der letzten Hauptversammlung nach 136-jähriger Firmengeschichte, wie viele Arbeitsplätze auf Grund der Fusion verloren gehen. Aktionäre hielten dem Vorstand vor, dass die geplanten Einsparungen von 1,2 Milliarden Euro auch zum Stellenabbau führen werden. Die Hoechst-Spitze wollte dazu aber keine konkreten Angaben machen. Französische Gewerkschaften befürchten den Verlust von mehr als 10 000 Stellen.

Dem Vorwurf, der Vorstand gebe mit dem Markennamen Hoechst einen Wert von 5,6 Milliarden DM auf, begegnete der Vorstandsvorsitzende Jürgen Dormann mit dem Hinweis: „Wenn jemand diesen Betrag zahlt, verkaufe ich innerhalb von 24 Stunden.„ Schwierig gestalten sich offensichtlich die Verhandlungen über den Verkauf der Gase-Tochter Messer Griesheim mit dem Wiesbadener Linde-Konzern. Nach Angaben von Vorstandsmitglied Horst Waesche sei mit einem positiven Abschluss erst im kommenden Jahr zu rechnen.

Mit einer Präsenz von lediglich 51,7 Prozent wies die Hauptversammlung die bislang geringste Anwesenheit auf. Auf der Tagesordnung stand im Wesentlichen auch nur die Absegnung einer Dividende von 2,72 Euro (5,33 DM) für das Rumpfgeschäftsjahr bis 31. Juli 1999. Von der Ausschüttung in Höhe von insgesamt 1,5 Milliarden Euro erhält der Großaktionär Kuweit ein Viertel. Top

© 1999 GOVI-Verlag
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