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Asta Medica macht sich fit für Übernahme

20.11.2000  00:00 Uhr

Asta Medica macht sich fit für Übernahme

von Erdmuthe Arnold, Eschborn

Mitte dieses Jahres hatte Degussa-Hüls, Düsseldorf, beschlossen, sich nur noch auf das Kerngeschäft Spezialchemie zu konzentrieren und von den Pharmaaktivitäten zu trennen, so auch von dem traditionellen, hundertprozentigen Tochterunternehmen in Frankfurt am Main. Vorstand und Aufsichtsrat der Asta Medica AG beschlossen daraufhin eine breit angelegte Restrukturierung, um sich für einen finanzkräftigen Investor fit zu machen. Ihr Ziel ist, mit dem bekannten Firmenamen im Markt bestehen zu können.

Und die Chancen dafür stehen gut, wie die PZ auf Rückfrage von der Pressesprecherin erfuhr, nachdem eine Vollzugsmeldung der ersten Restrukturierungsetappe auf dem Redaktionstisch gelandet war: Asta Medica besteht nunmehr aus den drei eigenständigen Geschäftsbereichen Onkologie, Verschreibungspflichtige Medikamente/Health-Care-Produkte sowie Arzneimittelwerk Dresden (AWD). In ihnen werden etwa 4000 Mitarbeiter tätig sein, 1300 weniger als bis zum 31. Dezember 1999 ausgewiesen.

Um das Konzept zügig weiter umzusetzen, hat der Aufsichtsrat den Vorstand um ein drittes Mitglied erweitert und Dr. Markus Peterseim (35) zum 1. November mit der Leitung des Geschäftsbereichs Verschreibungspflichtige Medikamente/Health-Care-Produkte beauftragt. Er hat zuvor hauptverantwortlich die A. T. Kearney Unternehmensberatung geleitet. Nach wie vor im Vorstand sind Bernd Aundrup (Vorsitzender) und Dr. Bernd Kastler. Bereits zu einem früheren Zeitpunkt sind die Vorstandsmitglieder Professor Dr. Axel Kleemann und Nils Schmidt in Pension gegangen.

Der Geschäftsbereich Onkologie, der laut Asta Medica dieses Jahr mit 820 Beschäftigten einen Umsatz von rund 350 Millionen DM erreicht, wird die Präparate zur Behandlung von Krebserkrankungen weltweit über ein eigenes Vertriebsnetz vermarkten. Forschung und Entwicklung, Marketing und Vertrieb, Finanzen und Personal werden in Frankfurt konzentriert, während die Produktion am Standort Halle-Künsebeck erfolgt.

Das auf Deutschland und den osteuropäischen Markt ausgerichtete Arzneimittelwerk Dresden (AWD) soll sich als eigenständige GmbH mit rund 630 Mitarbeitern auf Produktion, Vermarktung und Vertrieb von Markengenerika konzentrieren. Sein Umsatz wird für dieses Jahr auf 200 Millionen DM veranschlagt. Die Produktpalette soll neben den bekannten AWD-Präparaten auch Medikamente aus dem Portfolio des Mutterkonzerns umfassen. Hinzu kommt die Lohnherstellung auch für andere Pharmaunternehmen.

Größter Geschäftsbereich sind die verschreibungspflichtigen Medikamente und Health-Care-Produkte mit einem Jahresumsatz von 900 Millionen DM und 2500 Mitarbeitern. Er konzentriert sich geografisch auf die Märkte der Europäischen Union, USA und Brasilien, wie es in der Pressemitteilung heißt.

Die neue Struktur der Asta Medica soll ab dem ersten Quartal 2001 gelten. Sie wurde erforderlich, da Degussa-Hüls fest entschlossen ist, sich von den Pharmaaktivitäten zu trennen. Doch nicht nur das, sie trennt sich auch vom Geldgeschäft der Degussa mit den Banken.

Wie es seitens Asta Medica weiter heißt, ist der gesamte Bereich Informationstechnologie bereits zum 1. November 2000 an das Debis Systemhaus übergegangen. Darüber hinaus sind Management-Buyouts sowie Veräußerungen geplant. Die Maßnahmen sollen mitarbeiterfreundlich erfolgen. An einem Sozialplan wird gemeinsam mit dem Betriebsrat schon seit längerem gearbeitet. Top

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