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Der Stada-Konzern glänzt

01.05.2000  00:00 Uhr

- Wirtschaft & Handel Govi-Verlag

Der Stada-Konzern glänzt

von Erdmuthe Arnold, Frankfurt am Main

Äußerst optimistisch blickt die Stada Arzneimittel AG, Bad Vilbel, in die Zukunft. Ein hohes Umsatzwachstum und ein erfreulicher Ertrag vor Steuern Zinsen und Abschreibung (EBITA) im Jahr 1999 sowie ein glänzender Start in das Jahr 2000 berechtigen den Vorstand zu dieser Prognose, wie der Vorsitzende Hartmut Retzlaff in der Bilanzpressekonferenz am 27. April darlegte.

Weitere Expansionen im europäischen Markt und die von der EU-Zulassungsbehörde EMEA in London bereits erhaltenen 201 europaweiten Generikazulassungen nähren darüber hinaus den Optimismus. Eindeutig profitiert die Stada von den Maßnahmen in der Gesundheitspolitik. Der Konzernumsatz stieg 1999 von 503 Millionen um 37,5 Prozent auf 692,878 Millionen DM. Der EBITA legte um 17,6 Prozent auf 74,037 Millionen DM zu. Weniger starke Steigerungen sind jedoch beim Jahresüberschuss, plus 4,6 Prozent auf 22,068 Millionen DM, und beim Cashflow, plus 2,7 Prozent auf 48,719 Millionen DM, zu verzeichnen, da erheblich mehr Steuern (25,152 Millionen nach 18,460 Millionen DM) zu zahlen waren. Das soll sich jedoch im laufenden Geschäftsjahr ändern, da 1999 Retzlaffs Ausführungen nach mit 99 Millionen DM auch ein Rekordjahr für Investitionen war.

Außerdem setzt der Vorstand auf die seitens der Bundesregierung angekündigten Steuersenkungen. Das Umsatzwachstum, so Retzlaff, "beruht auf einer breiten Basis, da viele Tochtergesellschaften überproportional" dazu beitrugen. Der Erfolg beruhe vor allem auf dem organischen Wachstum von 179 Millionen DM. Die Akquisitionen steuerten 9 Millionen DM bei. Weiteres Wachstum durch Zukäufe erwartet die Stada im Jahr 2000 durch den kürzlichen Erwerb des irischen Generika-Marktführers Clonmel Healthcare und die Gründung eines 49:51-Prozent Joint Ventures GenRX mit dem Pharmagroßhändler Dowelhurst in Großbritannien.

Mit GenRX sei endlich die vertriebliche Lücke in diesem wichtigen Generikamarkt geschlossen worden. Zusätzlichen Zuwachs verspricht sich der Vorstand in Frankreich durch eine Kooperation der Firmentochter mit dem Pharmagroßhändler Cerp, und die 50-prozentige Beteiligung von Helvepharm an dem schweizerischen Pharmagroßhandel Zur Rose. Bereits heute, so Retzlaff, könne sich die Stada als das europäische Generikaunternehmen mit der breitesten Vertriebsbasis bezeichnen.

Das europäischen Ausland habe 1999 mit 309 Millionen DM 43 Prozent des Konzernumsatzes erzielt. Bewährt habe sich dabei die Unternehmensstrategie, konsequent den internationalen Ausbau des Kerngeschäftsfelds Generika zu betreiben sowie zusätzlich ein umfassender Gesundheitsanbieter im Selbstmedikationsgeschäft und mit Spezialprodukten (Impfstoffe oder Onkologika) zu werden. Zur Stärkung des Aktienkurses kündigte Retzlaff einen Aktiensplit im Verhältnis 10:1 an, der die Hauptversammlung am 19. Juni ihr Plazet ebenso geben muss wie der Dividendenerhöhung um je 1 DM (Stammaktien 9,50 DM und Vorzugsaktien 10,50 DM).

Weitere Beschlüsse werden sich mit einer Kapitalerhöhung um 446.667 neue vinkulierte Namensaktien und einer geplanten Optionsanleihe über 75.000 Inhaber-Schuldverschreibungen im Nennwert von je 1000 Euro befassen. Dem Unternehmen sollen so 280 Millionen DM zusätzlich zufließen, wie der Finanzvorstand Wolfgang Jeblonski ausführte. In den ersten zwei Monaten des Geschäftsjahrs 2000 hat der Stadakonzern einen Umsatzanstieg von 52 Prozent verzeichnen können. Für den Vorsitzenden Retzlaff gilt es daher als sicher, den Umsatz dieses Jahr auf 835 Millionen DM und 2001 auf 1 Milliarde DM steigern zu können. Top

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