Prognose nach oben korrigiert |
07.04.2003 00:00 Uhr |
Der im MDAX notierte Arzneimittelhersteller hat mit seinem Generikum Omeprazol einen US-Marktanteil von 63,8 Prozent erreicht. Gegen Jahresende habe der Anteil noch bei rund 50 Prozent gelegen, teilte die Sprecherin mit. Das Anheben der Prognose geht nach Firmenangaben auf die erhöhte Produktionskapazität auf 70 Prozent des Marktes für das Originalpräparat Prilosec zurück. Ursprünglich habe das Unternehmen diese Menge erst zum Ende des laufenden Jahres geplant, führte die Sprecherin aus. Ende 2002 habe die Kapazität noch bei etwa 50 Prozent gelegen.
Mit weiteren Konkurrenten auf dem lukrativen US-Markt rechnet Schwarz Pharma in diesem Jahr nicht mehr. Nach dem derzeitigen Stand sei vor Ende 2004 keine gerichtliche Entscheidung zu erwarten, die anderen Unternehmen den Zugang ebnen könnte, so die Sprecherin.
Schwarz Pharma war Ende vergangenen Jahres siegreich aus einem Patentstreit mit der AstraZeneca hervorgegangen, die mit Prilosec bislang das Monopol in den USA hielt. Der Spitzenumsatz von Prilosec hatte in den vergangenen Jahren allein jenseits des Atlantiks bei rund 4 Milliarden Dollar gelegen.
Das Generikum der amerikanischen Tochtergesellschaft von Schwarz Pharma ist erst seit Anfang Dezember auf dem US-Markt, bescherte dem Unternehmen dennoch bereits 2002 deutliche Umsatz- und Ergebniszuwächse.
Die neuerliche Anhebung der Ergebnisprognose für 2003 ist aber nicht
allein auf den zusätzlichen Umsatz mit Omeprazol zurückzuführen. Während
Schwarz Pharma die Umsatzerwartung für den Gesamtkonzern auf 1,9 Milliarden
Euro anhob, stieg die Voraussage für den Jahresüberschuss um 25 Prozent auf
250 Millionen Euro.
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