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Biogenerika sollen Millionen in die Kasse spülen

29.01.2001  00:00 Uhr

STADA

Biogenerika sollen Millionen in die Kasse spülen

von Erdmuthe Arnold, Frankfurt am Main

Ab 2005 sollen Biogenerika für einen zusätzlichen Expansionsschub bei der Stada Arzneimittel AG, Bad Vilbel-Dortelweil, sorgen. Dies erklärte der Vorstandsvorsitzende Hartmut Retzlaff am 24. Januar vor Analysten und Journalisten in Frankfurt am Main. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde im vergangenen Jahr die Biogenerics Arzneimittel AG gegründet .

Eine durch das Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt betreute Privatplazierung sorgte für die nötige Kapitalerhöhung. An der neuen AG hält die Stada 10 Prozent. Laut Retzlaff ist die Option auf die vollständige Übernahme im Jahr 2010 jedoch abgesichert. Für die Finanzierung der Biogenerica-Entwicklung stehen 65 Millionen Euro zur Verfügung. Wichtige Geschäftspartner sind die Niederlassungen der DSM Biologics in Montreal/Kanada sowie Groningen/Niederlande. Diese von Retzlaff als "kompetent und klassisch" bezeichneten Lohnhersteller erhielten den Entwicklungs- und Produktionsauftrag von Erythropoetin (Epoetin), Filgrastim, Interferon-a- 2b und Interferon-b- 1a. Ausschließlicher Lizenznehmer und -vergeber aber sei die Stada.

Die Unternehmenstochter R&D (Research and Development) GmbH in Bad Vibel wiederum ist zuständig für die europäischen EMEA-Zulassungsverfahren der Biogenerika. Zu dieser Londoner Behörde soll während der Entwicklungszeit ständiger Kontakt gehalten werden, um möglichst ohne Verzögerungen die verschiedenen Hürden und Patentbarrieren umschiffen zu können, wie der R&D-Leiter Dr. Klaus-Peter Reich darlegte. Der Entwicklung von Biogenerika steht nach seiner Meinung nichts im Weg. Zu diesem Ergebnis sei auch ein Gutachten von Professor Theo Dingermann, dem geschäftsführenden Direktor des Instituts für Pharmazeutische Biologie der Universität Frankfurt am Main, gekommen. Zwar könne nicht ein genau identisches, sondern nur ein Semi-Generikum bei der Entwicklung herauskommen, darauf komme es bei den gentechnisch hergestellten Wirkstoffen auch nicht an, gelingen müsse es jedoch, "so nah wie möglich beim Originalpräparat zu bleiben". Unerlässlich sei deswegen die klinische Erprobung. Und damit soll bereits in zwölf Monaten begonnen werden, wie Reich auf Nachfrage sagte.

Ziel der Stada ist es, nach dem Tag des Patentablaufs der verschiedenen Originale der Firmen Janssen-Cilag (Erypo), Roche (Neo Recormon), Amgen (Neupogen), Essex Pharma (Intron A), Biogen (Avonex), Serono (Rebif) und Schering (Betaferon) in den Jahren 2003 bis 2006 die Stada-Biogenerika auf den Markt zu bringen. Bereits drei Jahre nach dem Inverkehrbringen rechnet Retzlaff mit zusätzlichen Erlösen von 100 Millionen Euro. Top

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