Pharmazeutische Zeitung online

PKA sind wieder gefragt

21.01.2002  00:00 Uhr

PKA sind wieder gefragt

von Jutta Nörenberg, Hamburg

Die Zahl der im Jahr 2001 abgeschlossenen PKA-Ausbildungsverträge ist gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Prozent von 2824 auf 3002 angestiegen. Vor allem in ostdeutschen Apotheken wurden mehr Ausbildungsplätze geschaffen: Dies geht aus einer Untersuchung des Bundesverbandes der angestellten in Apotheken (BVA) hervor.

Der Anstieg beträgt in den neuen Bundesländern 15,9 Prozent gegenüber einer Steigerung um 4,8 Prozent in den alten Bundesländern. Betrachtet man jedoch das Verhältnis von Apotheken zu Ausbildungsplätzen (Jahrgänge 1999 bis 2001), dann wird deutlich, dass die ostdeutschen Apotheken auch einen gewaltigen Aufholbedarf haben. Während im Westen im Durchschnitt 44 Prozent der Apotheken PKA ausbilden, liegt der Anteil im Osten durchschnittlich nur bei 21 Prozent. Fast jeder zweite westdeutsche Apothekenleiter hat also den Wert des PKA-Berufs erkannt und unternimmt etwas gegen den Arbeitskräftemangel. In Ostdeutschland tut dies nur jeder fünfte.

Spitzenreiter in Westdeutschland sind das Saarland mit 53 Prozent und Rheinland mit 52 Prozent. Deutlich unter dem westdeutschen Durchschnitt liegen Bremen (34 Prozent) und Niedersachsen (31 Prozent). Bei den ostdeutschen Bundesländern liegt Brandenburg mit 40 Prozent weit vorn; es folgen Sachsen-Anhalt (19 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (18 Prozent), Thüringen (17 Prozent) und als Schlusslicht Sachsen mit nur 15 Prozent. Die Warenbewirtschaftung der Apotheken wird in Ostdeutschland vielfach immer noch von angelernten Hilfskräften oder aber von Pharmazie-Ingenieuren neben ihrer eigentlichen pharmazeutischen Tätigkeit erledigt.

Immerhin scheint in Sachsen ein gewisses Umdenken stattzufinden, denn dort war die Steigerungsrate gegenüber dem Vorjahr mit 64 Prozent am höchsten:. In Thüringen dagegen wurde die ohnehin magere Zahl an Ausbildungsplätzen noch um weitere 7 Prozent reduziert.

Zu hinterfragen sind allerdings die Motive für die Steigerung der Ausbildungsplätze. Bekommen die angehenden PKA wirklich eine gründliche Anleitung - oder werden sie als Lückenbüßer benutzt, weil es akut an qualifiziertem Personal mangelt? "Der BVA wird die Qualität der Ausbildung und der Abschlüsse in den kommenden Jahren kritisch beobachten und kommentieren", so die BVA-Vorsitzende Monika Oppenkowski. Top

© 2002 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa